Radsport: Gianni Moscon (Ineos) hat wieder einmal für negative Schlagzeilen gesorgt. Der Italiener wurde beim heutigen Halbklassiker Kuurne – Brüssel – Kuurne disqualifiziert. Als mehrfacher Wiederholungstäter droht ihm jetzt womöglich eine harte Strafe.
Moscon schmeißt Rad auf Kontrahenten
Für Gianni Moscon (Ineos) war der Halbklassiker Kuurne – Brüssel – Kuurne schon 65 Kilometer vor dem Ziel beendet. Der Italiener wurde auf Grund aggressivem Verhaltens disqualifiziert und folgerichtig aus dem Rennen genommen. Wie TV-Aufnahmen zeigen, hat sich Gianni Moscon nach einem Sturz derart aufgeregt, dass er ein Fahrrad eines Kontrahenten auf einen Profi der Mannschaft B&B Hotels – Vital Concept schmiss.
Er war schon mehrfach negativ auffällig
Immer wieder Gianni Moscon. Der Italiener ist nicht zum ersten Mal negativ aufgefallen. Wegen einem Faustschlag bei der Tour de France hat ihn die UCI schon einmal für fünf Wochen gesperrt. Einige Monate zuvor wurde er bei einem anderen Fall noch aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Er soll damals einen Sturz von Sébastien Reichenbach (Groupama – FDJ) verursacht haben. Die gesamte Thematik hat jedoch schon eine längere Vorgeschichte. Denn der Schweizer sagte – erneut einige Wochen zuvor – gegen den Italiener aus. Laut Reichenbach hat Moscon Kévin Réza (Groupama – FDJ) rassistisch beleidigt. Außerdem hielt sich Gianni Moscon bei der WM vor zwei Jahren so lange an einem Begleitfahrzeug fest, dass er nach dem Rennen disqualifiziert werden musste. Die Akte Moscon ist also schon einige Seiten lang …
Moscon werpt boos andermans fiets in de beek na deze valpartij. De gevolgen zijn zwaar: diskwalificatie pic.twitter.com/QHb3L94RHk
— sporza (@sporza) March 1, 2020