Test Dynamics Gravity 29: Das günstige Hardtail von Dynamics, der Eigenmarke des Zweiradcenter Stadler wendet sich an Gelände-Einsteiger wie an Alltagsradler, die ein robustes und vielseitiges Bike für jede Menge Einsatzbereiche suchen.
Mountainbikes sind längst nicht mehr nur Sportgeräte für ambitionierte Geländetouren. Auch Alltags- und Gelegenheitsfahrer schätzen die robusten, vielseitigen Bikes, mit denen man eine Menge anstellen kann. Gerade auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist ein Modell wie das Dynamics Gravity 29, das vom Zweiradcenter Stadler mit attraktivem Preisvorteil für 598 Euro angeboten wird.
Viele Qualitäten zum schmalen Preis
Ein superleichtes Highend-Bike kann man für diese Summe natürlich nicht erwarten, aber das Gravity 29 hat andere Qualitäten. Zunächst einmal bietet es eine Komplettierung, wie man sie von einem MTB erwarten darf: Ins Auge fällt gleich die Suntour-Gabel, die mit 100 mm Federweg viel Reserven bietet und dazu – in dieser Preisklasse nicht üblich – per Remote-Hebel vom Lenker aus blockiert werden kann. Hydraulische Scheibenbremsen sorgen für starke, verlässliche Verzögerung bei geringen Bedienungskräften, und die 27-Gang-Schaltung mit breit abgestufter Zahnkranzkassette ist auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Als „Twentyniner“ ist das Gravity mit 28-Zoll-Laufrädern ausgestattet, auf denen großvolumige Reifen montiert sind. Im Gelände sind damit optimale Traktion und hoher Dämpfungskomfort sichergestellt, außerdem überrollen die großen Laufräder Hindernisse besser. Zusammen mit dem griffigen Reifenprofil sorgt das für viel Fahrsicherheit, sodass auch Einsteiger auf Trails mit Wurzeln, Rinnen und Steinen ihre Komfortzone nicht verlassen müssen.
Das Gravity 29 ist universell nutzbar für viele Einsatzbereiche
Und einen weiteren Vorteil haben die 28er Laufräder, der zu einer weiteren Nutzungsmöglichkeit des Dynamics Gravity 29 führt: In dieser Größe ist Straßen-, Touren- und Crossbereifung in zahllosen Varianten und Preisklassen erhältlich, mit der sich das Bike perfekt auf den jeweiligen Nutzungszweck abstimmen ließe. Ein großer Vorteil des Bikes ist nämlich seine Wandlungsfähigkeit: Ein Gepäckträger lässt sich ebenso montieren wie ein Schutzblech hinten, und auch an der Gabel ist das in der Regel problemlos möglich. Da der Gesetzgeber heute nicht mehr auf eine fest montierte Lichtanlage mit Dynamo besteht, kann man das Dynamics also zum StVZO-konformen Alltagsrad umrüsten, und auch hier bewährt es sich aufgrund seiner robusten Machart. Die Federgabel bügelt Bordsteinkanten und Schlaglöcher glatt, und dank der agilen Lenkung schlängelt man sich mit leichter Hand durch den Stadtverkehr. Beim Beschleunigung an der Ampel bewährt sich wiederum die Blockierfunktion der Federgabel.
Worauf muss man verzichten, wenn man sich für ein 600-Euro-Bike entscheidet?
Teure Bikes sind in erster Linie leichter, dazu in mancher Hinsicht funktioneller ausgestattet – doch den Einsteiger oder Gelegenheitsfahrer muss das nicht tangieren. Die technischen Merkmale des Dynamics Gravity 29 können rundum überzeugen, und mit dem richtigen Maß an Pflege sollte man an dem preislich attraktiven Bike lange Zeit Freude haben.