Radsport-Filme: Es lebe die Tour! Während wir im Juli auf Grund des Coronavirus auf die Tour de France vorerst verzichten müssen, können wir uns mit zwei Filmen ein wenig trösten. Wir stellen euch heute Vive le Tour und Le Ride vor.
Vive le Tour könnt ihr kostenlos auf YouTube sehen.
Vive le Tour: 18 Minuten der Tour de France 1962
Auch wenn Vive le Tour mit nur 18 Minuten äußerst kurz ist, steckt so viel in diesem kleinen Meisterwerk. Die Zuseher blicken nicht nur auf die Profis, die mit den Wetterbedingungen, den technischen Problemen, der Versorgung, den Verletzungen und dem Doping zu kämpfen haben. Auch geht der Blick an den Straßenrand zu den vielen Fans, die sich in allen Städten und Dörfern zu einem großen Fest versammelt haben. Wir erkennen: Auch wenn sich vieles vom heutigen Radsport unterscheidet, so ist einiges doch gleich geblieben. Laut den New York Times gelang Filmemacher Louis Malle eine „ebullience, whimsy, jet black humor, awe and unspeakable tragedy“. Die Zeitung beschrieb die Darstellung weiter mit den Worten „a worshipful documentary of a sport made by a man who knew it intimately and loved it.“
Auch empfehlenswert: Le Ride
Auch in Le Ride dreht sich alles um die Tour de France. Diesmal können wir jedoch nicht wirklich auf Originalbilder zurückgreifen, denn in diesem Film wird die Frankreich-Rundfahrt des Jahres 1928 nachgebildet. Im Fokus steht das vierköpfige australasiatische Team um Harry Watson. Er war der erste Neuseeländer, der die Grand Boucle in Angriff nahm. An seiner Seite fuhren die Australier Hubert Opperman, Percy Osborn und Ernie Bainbridge. Gemeinsam bildeten sie das erste englischsprachige Team bei einer Tour de France. Und sie haben sich direkt eine der härtesten Rundfahrten der Geschichte ausgesucht. Von 161 Startern erreichten nur 41 das Ziel. Insgesamt galt es 5.376 Kilometer zurückzulegen. Bei 22 Etappen ergibt dies über 240 Kilometer pro Tag.
https://www.youtube.com/watch?v=2nLxAKwtBb4