Radsport: Felix Großschartner hat die Konkurrenz zum Auftakt der Vuelta a Burgos geschockt. Der Österreicher gewann überraschend souverän den Uphill-Sprint der ersten Etappe.
Großschartner setzt die Serie von Bora – hansgrohe fort
Es scheint so, als hätten die Männer von Bora – hansgrohe die Corona-Pause wirklich genutzt. Nachdem seine Teamkollegen bereits die Sibiu Tour dominierten, schlug nun Felix Großschartner zu. Der Österreicher ließ der Konkurrenz am Alto del Castillo – den ansteigenden letzten 1.000 Metern – nicht den Hauch einer Chance. Nachdem das Ausreißer-Quartet, bestehend aus dem Niederländer Jetse Bol (Burgos – BH), dem Basken Gotzon Martin Sanz (Fundación – Orbea), sowie den beiden Spaniern Diego Pablo Sevilla (Kometa Xstra) und Francisco Kiko Galván Fernández (Kern Pharma) gestellt wurde und auch ein Angriff von Youngster Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) egalisiert wurden, rechneten alle mit einem Sprint. Der Alto del Castillo ist nämlich bereits aus den Vorjahren bekannt. Doch diesmal sollte alles anders kommen – es kam Felix Großschartner. Nun liegt der Österreicher in der Gesamtwertung acht Sekunden vor dem Etappenzweite Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) und Alejandro Valverde (Movistar).
Felix Großschartner:
„Das Team hat mich in perfekter Position am Fuße des Schlussanstiegs in die letzte Kurve gebracht. Dann verlangsamte sich das Tempo etwas und ich sagte mir, okay und jetzt Vollgas. Ich bin sehr glücklich.“
Starterfeld der Vuelta a Burgos so stark wie nie
Die 42. Vuelta a Burgos dürfte in die Geschichte eingehen. Denn noch nie standen bei diesem spanischen Mehretappenrennen so viele Top-Fahrer am Start. Während die mittlerweile zur ProSeries gehörende Rundfahrt sonst eigentlich als Generalprobe für die Vuelta a Espana gilt, treffen sich in diesem Jahr diverse Fahrertypen mit unterschiedlichsten Saisonzielen. Auf Grund aller Terminänderungen ist die am 29. August beginnende Tour de France jetzt der nächstgelegene Höhepunkt. Dennoch fahren sich bei der Vuelta a Burgos 2020 auch Klassikerspezialisten in Form und natürlich auch einige Profis, welche im Laufe der nächsten Monate den Giro d’Italia und die Vuelta a Espana bestreiten möchten. So treffen hier nun bis Samstag – satt vier Teams im Vorjahr – direkt 14 WorldTour-Mannschaften aufeinander. Die Fans dürfen sich an den kommenden Tagen also auf spannende Etappen freuen.