Radsport: Die 13. Etappe des Giro d’Italia ist tellerflach – zumindest bis zum letzten Rennviertel. Dann stehen zwei kleine Berge an. Sind diese zu schwer für Peter Sagan und Arnaud Démare?
Peter Sagan muss diese Chance nutzen
Fällt morgen die Vorentscheidung in der Punktewertung des Giro d’Italia? Blicken wir auf das Streckenprofil, könnte das durchaus sein. Denn auf einen wirklich tellerflachen Beginn folgen zwei Anstiege im letzten Rennviertel. Eigentlich wäre diese Etappe wie gemacht für eine Ausreißergruppe mit einem starken Puncheur. Doch auf Grund der Punktewertung könnte es zu einem weiteren Versuch der deutschen Mannschaft kommen, mit Peter Sagan (Bora – hansgrohe) wertvolle Punkte auf Konkurrent Arnaud Démare (Groupama – FDJ) aufzuholen. Aktuell hat der Französische Meister einen Vorsprung von 36 Punkten.
Velomotion-Prognose: Bora – hansgrohe gegen Arnaud Démare
Der Slowake bzw. sein Team muss sich also etwas einfallen lassen. Und genau dafür ist die 13. Etappe perfekt. Sie führt über 192 Kilometer von Cervia nach Monselice. Erst am Ende gilt es, in Roccolo (4,3 km á 7,8 %) und in Calaone (2,0 km á 9,9 %) zwei Anstiege zu meistern. Bora – hansgrohe ist es zuzutrauen, bis dorthin die Ausreißergruppe unter Kontrolle zu halten und nicht weit weg zu lassen. Und Peter Sagan ist es zuzutrauen, dass er sich die beiden Anstiege hinauf nicht abhängen lässt – im Gegensatz zu Arnaud Démare. Da es anschließend noch 16 Kilometer bis ins Ziel geht, ist ein Sprint eines stark dezimierten Hauptfeldes möglich. Damit würde der Kampf um die Maglia Ciclamino noch einmal spannend werden …
☆☆☆ Peter Sagan (Bora – hansgrohe)
* * Andrea Vendrame (AG2R La Mondiale), Fabio Felline (Astana)
* Diego Ulissi (UAE), Jhonatan Restrepo (Androni Giocattoli – Sidermec), Enrico Battaglin (Bahrain – McLaren)