Test / Zubehör: Der Amplifi Track 17 ist ein hochwertiger Trail-Rucksack, der für Tagestouren in ruppigem Gelände gedacht ist und mit seinem super-leichten SAS-Tec Rückenprotektor für ausreichend Schutz bei Stürzen sorgt.
Das Allgäuer Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Produkte von Fahrern für Fahrer zu bieten und scheint auch viel Zeit in das Design und den Komfort ihrer Produkte zu investieren. Mit dem Track 17 bieten sie ein solides Produkt, das uns an einigen Stellen begeistern konnte.
Quick Facts Amplifi Track 17:
Volumen: 17L
Gewicht: 950g
Protektor: SAS-Tec Protektor
Preis: 175 Euro
Auf den ersten Blick wirkt der uns zur Verfügung gestellte Rucksack recht schlicht. Unser Test-Modell wurde in der schwarzen Variante geliefert und gefiel uns direkt sehr gut. Die einzigen farblichen Akzente am Track 17 sind das entweder weiße oder orangefarbene Logo und die Beschriftung am Rückenpolster. Erhältlich ist die Nylon Tasche neben der schwarzen Variante noch in einem Granit Ton und in zwei 23L Ausführungen.
Wie bei den meisten Trail-Rucksäcken befindet sich auf der Front die Möglichkeit einen Halbschalen- oder Integral-Helm zu befestigen. Beim Amplifi Track 17 ist das Tragesystem Modular und kann jederzeit in der Tasche verstaut werden; einfach das System mit den angebrachten Haken verbinden und mit den verstellbaren Riemen an die Größe des Helms anpassen. Wir finden diese modularen Systeme immer sehr gut, da sich fest vernähte Tragesysteme oft als regelrechter Schmutzfang bei schlechtem Wetter erweisen.
Trail-Ruckdsack mit durchdachtem Stauraum
Natürlich darf bei einem guten Trail-Rucksack kein Fach für Werkzeug und Ersatzteile fehlen. Hier bietet Amplifi ein gut sortierbares Fach mit vielen kleinen Taschen und Stauraum für Reifen- und Dämpferpumpe. Auf der Innenseite der Tasche ist ein Notfallplan mit Telefonnummern und Signalen angebracht.
Zwischen Tool- und Hauptfach befindet sich noch ein gepolstertes Brillenfach, das ausreichend Platz für Goggles und sogar eine große Spiegelreflexkamera bietet.
Im Hauptfach lässt sich ausreichend Zubehör für eine Tagestour verstauen. Wir konnten auf einer großzügigen Hometrail Runde Regenjacke, Wasserblase und Kameraequipment ohne Probleme verstauen und angenehm mit uns führen. Was uns direkt zum nächsten Thema bringt.
Tragekomfort und leichte Einstellmöglichkeiten
Auf den ersten Blick wirken die Schulterriemen und das Hüftband des Track 17 recht schmal und lassen wenig Tragekomfort vermuten. Jedoch wird beim Tragen des Trail-Rucksacks schnell klar, dass dem keineswegs so ist.
Die Riemen und der Hüftgurt verfügen über eine perfekte Kombination aus Passform und Tragekomfort, der sich der Hüfte und den Schultern angenehm anfügt und das Gewicht gut verteilt. Außerdem bietet der Zentral vernähte Gurt mit dem Autocompression Hip System einen perfekten Sitz am Körper und passt sich der Form des Rückens an ohne Spielraum zu hinterlassen. Der Brustgurt lässt sich dank einer Art Schienensystems leicht verstellen. Die am Hüftgurt angebrachten Schlaufen lassen überschüssige Bänder verschwinden – so bekommt man einen aufgeräumten Look ohne umherflatternde Bänder.
An den Seiten des Hüftgurts sind kleine Taschen vernäht, in denen ein Multitool, Liftkarten oder Schlüssel Platz finden.
Zum Tragekomfort trägt auch das flexible Rückenpolster bei, das sich an die Form anpasst, jedoch bei längeren Touren oder wärmeren Temperaturen etwas geringere Lüftungseigenschaften bietet.
Da wir ausschließlich Rucksäcke mit Rückenprotektor getestet haben, darf dieser beim Track 17 natürlich nicht fehlen. Die Oberstdorfer setzen hier auf den leichten LB-L Protektor der deutschen Firma SAS-Tec der bei einem Sturz eine Restschlagkraft von nur ca 4KN durchlässt. Bei Bedarf kann dieser aus der Rückwand des Hauptfachs entnommen werden.