Radsport: Bora – hansgrohe zählte auch 2020 zu den besten Teams der Szene. Mit der kontinuierlichen Entwicklung soll es auch 2021 weitergehen. Welche Ziele kann der deutsche Rennstall aus Raubling in der kommenden Saison erreichen?
Bora – hansgrohe 2020: 71x auf dem Podium
Die Bilanz von Bora – hansgrohe kann sich auch in der Saison 2020 sehen lassen. Erneut zählt der Raublinger Rennstall zu den erfolgreichsten Mannschaften der WorldTour. 21 Siege konnten die Männer von Ralph Denk im Corona-Jahr einfahren. Insgesamt 71x stand man auf dem Podium. Trotz einer erneut eher schwächeren Saison von Superstar Peter Sagan spielt man also weiterhin ganz oben mit in der Weltelite. Besonders die Entwicklung von Lennard Kämna macht Freude. Der junge Deutsche macht sich auf zu einem Top-Kletterer und gewann eine Etappe bei der Tour de France. Auch Maximilian Schachmann hat seine Qualität mit seinem Gesamtsieg bei Paris – Nizza unterstrichen. Pascal Ackermann hat gezeigt, dass er es in Massensprints mit den besten Sprintern der Welt aufnehmen kann. Und auch um Emanuel Buchmann müssen wir uns kaum Sorgen machen. Der beste deutsche Klassementfahrer schwächelte bei der Tour de France auch nur, weil er sich kurz vor dem Start eine Verletzung zuzog.
Transfers: Mehr Tiefe, mehr Qualität
Trotz der Abgänge von Gregor Mühlberger, Rafal Majka und drei weiteren Profis hat sich Bora – hansgrohe für die kommende Saison verstärken können. Mit Wilco Kelderman verbessert der deutsche Rennstall seine Riege der Klassementfahrer. Beim Giro d’Italia hat der Niederländer mit Rang drei bewiesen, dass er mindestens ein Edelhelfer für Emanuel Buchmann sein kann. Nils Politt vergrößert nicht nur den deutschen Anteil der Mannschaft, sondern auch die Klassiker-Fraktion. Gemeinsam mit Peter Sagan wird er für Unberechenbarkeit sorgen. Besonders spannend dürfte auch die Beobachtung der beiden weiteren deutschen Neuzugänge werden. Mit Ben Zwiehoff und Anton Palzer stoßen ein 26- und ein 27-Jähriger Quereinsteiger zum Team. Während der zuerst genannte immerhin bereits Mountainbiker war, wechselt der zuletzt genannte vom Skibergsteigen in den Radsport – und will dort ebenfalls hoch hinaus. Die weiteren vier Neulinge sind maximal 22 Jahre alt. Sofort eine gute Rolle spielen könnte Jordi Meeus. Der Belgier gilt als guter Sprinter und kann den Zug von Pascal Ackermann verfeinern.
Bora – hansgrohe 2021: Immer zu den Mitfavoriten zählen
Bei Bora – hansgrohe stehen die Zeichen auch 2021 weiterhin auf Erfolg. Der deutsche Rennstall verbessert sich seit vielen Jahren Schritt für Schritt – und will daran auch in der kommenden Saison anknüpfen. Viel Luft nach oben gibt es jedoch nicht mehr. Bei Peter Sagan scheinen die besten Zeiten vorbei zu sein. Daher hat man sich mit Nils Politt auch einen weiteren Klassikerjäger ins Team geholt. Gemeinsam dürften sie die Ziele verfolgen, bei wichtigen Eintagesrennen große Erfolge einzufahren. An der Seite des deutschen Neuzugangs könnte auch Peter Sagan wieder zu alter Form zurückfinden. Im Sprint wird Pascal Ackermann nicht nachlassen und vielleicht endlich seine erste Tour de France fahren dürfen. Dort ist ihm zuzutrauen, auf Anhieb um Etappensiege mitzufahren. Emanuel Buchmann, Lennard Kämna und Maximilian Schachmann sind die Trümpfe für die Berge. Gemeinsam mit Neuling Wilco Kelderman und den starken Österreichern Patrick Konrad und Felix Großschartner kann Bora – hansgrohe auch in den Bergen nun bei nahezu jedem Rennen vorn mitmischen. Die deutschen Fans müssen sich also keinen Sorgen machen: Auch 2021 wird Bora – hansgrohe für Erfolge stehen.
Den gesamten Kader von Bora – hansgrohe findest du HIER.
? NEWS: Anton Palzer swaps skis for a racing bike: The successful ski mountaineer will commence his professional cycling career with BORA – hansgrohe in 2021
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?: Christof Kreutzer pic.twitter.com/3Et69HQFFO
— BORA – hansgrohe (@BORAhansgrohe) December 10, 2020