Radsport: Egan Bernal ist heute ein riesiger Schritt Richtung Gesamtsieg gelungen. Der Kolumbianer konnte sich im Schlussanstieg von seinen Kontrahenten absetzen, alle Ausreißer einsammeln und den Tagessieg einfahren. Besonders stark präsentierte sich heute auch die Mannschaft EF – Nippo um den Briten Hugh Carthy.
Bernal steht vor dem Gesamtsieg
Egan Bernal (Ineos Grenadiers) dominiet den Giro d’Italia 2021. Der Kolumbianer gewann die heutige 16. Etappe und konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Im Schlussanstieg profitierte er vor allem von der Tempoarbeit der Mannschaft EF – Nippo, die das Hauptfeld auf nur eine handvoll Fahrer reduzierte. Kapitän Hugh Cathy (EF – Nippo) hatte dann jedoch nicht die Beine, um dem Gesamtführenden zu folgen. Alexandr Vlasov (Astana – Premier Tech) verlor den Anschluss auf Grund technischer Probleme. In der Gesamtwertung keine Rolle mehr spielt Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step). Der junge Belgier verlor heute mehrere Minuten. Auch Simon Yates (BikeExchange) musste eine herbe Niederlage einstecken und kann nun nur noch um einen Platz auf dem Podium fahren. Stark waren hingegen Romain Bardet (DSM) und Damiano Caruso (Bahrain – Victorious). Der Franzose und der Italiener komplettieren das heutige Podium.
Nibali, Formolo & Almeida in der Ausreißergruppe
Fast wäre es heute wieder zu einem Ausreißersieg gekommen. Gorka Izagirre (Astana – Premier Tech), Antonio Pedrero (Movistar), Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step), Amanuel Ghebreigzabhier (Trek – Segafredo), Vincenzo Nibali (Trek – Segafredo) und Davide Formolo (UAE) sind mit einem Vorsprung von rund zwei Minuten in den Schlussanstieg hinein gefahren. Weil die Mannschaft EF – Nippo jedoch das Tempo so enorm hochhielt, sollte es für die Flüchtigen nicht reichen. Leider bekamen die Zuschauer an den Fernsehbildschirmen nur wenig zu sehen. Wegen schlechten Wetterbedingungen fielen die Helikopter- und Motorrad-Livebilder aus.
Schlechtes Wetter verkürzt die Etappe
Eigentlich hätte die Etappe heute 212 Kilometer lang sein sollen und vier harte Berge beinhalten. Doch auf Grund des schlechten Wetters wurden die beiden mittleren Anstiege – der Passo Fedaia und der Passo Pordoi – aus dem Rennen gestrichen. Dadurch wurde das Teilstück von Sacile nach Cortina d’Ampezzo auf 153 Kilometer gekürzt. Direkt am ersten Anstieg setzte sich eine 25 Mann starke Gruppe vom Hauptfeld ab. Mit dabei war auch Geoffrey Bouchard (AG2R – Citroen), der die erste Bergwertung gewinnen und damit seinen Vorsprung in der Gesamtbergwertung ausbauen konnte. Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) befand sich ebenfalls in der Spitzengruppe. Der Österreicher wurde jedoch mit einigen seiner Begleiter noch vor dem Schlussanstieg wieder eingeholt.
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— Giro d’Italia (@giroditalia) May 24, 2021