Radsport: Primoz Roglic hat sich im Zeitfahren die olympische Goldmedaille gesichert. Bei den Damen war Annemiek van Vleuten erfolgreich.
Roglic bezwingt Dumoulin & Dennis
Primoz Roglic hat doch noch Grund zum Jubeln. Der Slowene darf sich nach einer verkorksten Tour de France und einem schwachen Straßenrennen über die olympische Goldmedaille im Einzelzeitfahren freuen. Nach 44,2 Kilometern war er mit Start und Ziel auf dem Fuji International Speedway der schnellste Teilnehmer. Er verwies mit seiner Zeit von 55:04 den Niederländer Tom Dumoulin und den Australier Rohan Dennis um 61 bzw. 62 Sekunden auf die Plätze zwei und drei. Bitter endete der Kampf gegen die Uhr für Stefan Küng. Der Schweizer wurde unglücklicher Vierter und verpasste Bronze nur um 0,4 Sekunden. Maximilian Schachmann wurde als bester Deutscher 15. und bekam bereits einen Rückstand von fast 3:30 aufgebrummt.
No one can’t stop Roglic. Not even the finish line. pic.twitter.com/M0UAlVQp3z
— Cycling out of context (@OutOfCycling) July 28, 2021
Van Vleuten gewinnt diesmal wirklich Gold
Diesmal zurecht durfte bei den Damen Annemiek van Vleuten jubeln. Die Niederländerin absolvierte den 22,1 Kilometer langen Parcours mit Start und Ziel auf dem Fuji International Speedway in einer Zeit von 30:13 deutlich am schnellsten. Silber ging an die Schweizerin Marlen Reusser vor der Niederländerin Anna van der Breggen, die aber schon satte 56 bzw. 62 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatten. Die Deutsche Lisa Brennauer wurde starke Sechste, wie bereits im Straßenrennen vor zwei Tagen. Damals dachte Annemiek van Vleuten bei Überqueren der Ziellinie noch freudig an die Goldmedaille. Begnügen musste sie sich allerdings mit Silber, da die Österreicherin Anna Kiesenhofer schon im Ziel war. Jetzt darf sich die 38-jährige Niederländerin aber wirklich über Gold freuen.
Women’s ITT @Olympics podium at #Tokyo2020
🥇@AvVleuten 🇳🇱
🥈Marlen Reusser 🇨🇭
🥉@AnnavdBreggen 🇳🇱#Olympics | #RoadCycling pic.twitter.com/FrALGyIbxp— UCI (@UCI_cycling) July 28, 2021