Radsport: John Degenkolb hat nur knapp den Sieg beim Radklassiker Eschborn – Frankfurt verpasst. Der Deutsche unterlag im Sprint lediglich dem Belgier Jasper Philipsen. Im Ziel flossen bei Dege sogar Tränen, weil er als Frankfurter nur zu gerne noch einmal hier gewonnen hätte.
Degenkolb verpasst nur knapp den Sieg
Schade! Fast hätte John Degenkolb (Lotto – Soudal) in seiner Frankfurter Heimat den ganz großen Erfolg eingefahren. Im Massensprint nach 187,4 Kilometern unterlag er lediglich dem Belgier Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix). Vor 10 Jahren gelang ihm hier in seinem ersten Profijahr der Sieg. Mit einem sehr frühen Antritt versuchte er seine Power in Szene zu setzen, wurde jedoch kurz vor dem Zielstrich doch noch vom späteren Sieger übersprintet. Dieser wurde zwischenzeitlich bereits abgehängt, als das Tempo in den Anstiegen mächtig forciert wurde. Das Podium komplettiert Alexander Kristoff (UAE), der hier zwischen 2014 und 2018 gleich viermal in Folge gewann. Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) wurde Fünfter.
Erste Ausreißergruppe ohne Chance
Auf dem 187,4 Kilometer langen Parcours von Eschborn bis Frankfurt prägte zunächst eine fünfköpfige Spitzengruppe das Renngeschehen. Mathias Jorgenson (Movistar), Luke Durbridge (BikeExchange), Erik Resell (Uno-X), Simone Velasco (Gazprom – RusVelo) und Boris Vallee (Bingoal – Wallonie Bruxelles) hatten einige Minuten Vorsprung. Im Hauptfeld sorgte anfangs vor allem Alpecin – Fenix für das Tempo. Trotz der Anstiege in Mammolshain, in Ruppertshain, der Billtalhöhe und dem Feldberg glaubte man in der belgischen Mannschaft an einen Massensprint und die Chance für Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix).
Matthews nutzt den Mammolshainer Stich zum Angriff
Schwierig wurde es für die reinen Sprinter allerdings, als Michael Matthews (BikeExchange) bei der vorletzten Überquerung des Mammolshainer Stich seine Attacke setzte. Dadurch löste sich eine Gruppe von 16 Mann, die bei der letzten Überquerung des Scharfrichters noch einmal kleiner wurde und auf das Hauptfeld mit den Sprintern ca. 40 Sekunden Vorsprung hatte. Jedoch wurden mit Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) und Cristian Scaroni (Gazprom – RusVelo) die letzten beiden Flüchtigen 9 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Jasper Philipsen s’est imposé au sprint sur la #Radklassiker devant John Degenkolb et Alexander Kristoff
#EschbornFrankfurt #cyclisme #wielrennen pic.twitter.com/vhC8eZkPFo
— Les Rois du Peloton (@LRoisDuPeloton) September 19, 2021