Radsport: Gold für Deutschland! In der Mixed-Staffel war das deutsche Sextett heute einfach nicht zu schlagen. Damit verabschiedet sich Tony Martin mit einer Gold-Medaille bei der Weltmeisterschaft vom aktiven Radsport.
Tony Martin gewinnt Gold zum Abschied
Einen besseren Abschied hätte sich Tony Martin nicht wünschen können. An der Seite von Max Walscheid, Nikias Arndt, Mieke Kröger, Lisa Brennauer und Lisa Klein gewann der 36-Jährige zum Abschluss seiner ohnehin erfolgreichen Karriere noch einmal WM-Gold. Den 44,5 Kilometer langen Parcours von Knokke-Heist nach Brügge absolvierten die beiden Trios am schnellsten vor den Niederländern und den Italienern.
Starke Herren zweiter bei der Zwischenzeit
Schon vor dem Start war klar, dass die Performance der Herren besonders wichtig sein wird. Denn das deutsche Trio bekam es mit den Italienern Edoardo Affini, Filippo Ganna und Matteo Sobrero zu tun, die allesamt zu den stärksten Zeitfahrern der Welt zu zählen sind. Doch Tony Martin, Max Walscheid und Nikias Arndt hielten dagegen und verloren lediglich 19 Sekunden auf die stärksten Konkurrenten. Auf der anderen Seite fuhren sie für ihre weiblichen Kolleginnen einen wichtigen Vorsprung auf die Niederländer heraus. Koen Bouwman, Bauke Mollem und Jos van Emden konnten sie satte 23 Sekunden abnehmen – ein gutes Polster für die Frauen.
Überragende Damen vollenden das Gold-Projekt
Lisa Klein, Lisa Brennauer und Mieke Kröger hatten die undankbare Aufgabe, das von den Männern top-vorbereitete Projekt Gold zu vollenden. Doch sie meisterten diese mit Bravur und einer herausragenden Leistung. Schon bei der ersten Zwischenzeit war klar, dass die Italienerinnen Marta Cavalli, Elena Cecchini und Elisa Longo Borghini trotz der Bestzeit ihrer männlichen Kollegen keine Chance auf Gold haben werden. Zu gut haben die deutschen Frauen vorgelegt. Silber war also bereits so gut wie sicher. Doch die am stärksten eingeschätzten Damen sollten erst noch kommen. Die Niederländerinnen Annemiek van Vleuten, Ellen van Dijk und Riejanne Markus fuhren schließlich im Einzelzeitfahren vor einigen Tagen alle unter die Top 9. Doch das deutsche Trio hielt dagegen. Vom Vorsprung in Höhe von 23 Sekunden – auf die Oranje – blieben schließlich knapp 13 Sekunden übrig. Und die Party für Tony Martin konnte beginnen!
LEGEND.@tonymartin85 completes his last event as a professional cyclist! #Flanders2021 pic.twitter.com/JZRph8Ugbo
— UCI (@UCI_cycling) September 22, 2021
TONY MARTIN HAS JUST WON A RAINBOW JERSEY IN HIS LAST RACE AS A PROFESSIONAL
— UCI (@UCI_cycling) September 22, 2021
Chapeau Germany. Chapeau and goodbye, Tony Martin.
#Flanders2021 pic.twitter.com/jbnFA0Ejlh
— Dan Deakins (@DanDeakins) September 22, 2021