Radsport: Richard Carapaz hat sich auf der zwölften Etappe der Vuelta a Espana gewissermaßen zurückgemeldet. Der Ecuadorianer gewann das Teilstück nach Peñas Blancas als Ausreißer vor Wilco Kelderman. Stark präsentierte sich heute auch der Deutsche Marco Brenner.
Carapaz zeigt Wiedergutmachung, Brenner Fünfter
Die 192,7 Kilometer lange Etappe von Salobreña nach Peñas Blancas war eine Angelegenheit für die Ausreißer. 30 an der Zahl konnten sich vom Hauptfeld absetzen und den Tagessieg schließlich unter sich ausmachen. Unter anderem waren Jay Vine (Alpecin – Deceuninck), Marc Soler (UAE), Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), und Wilco Kelderman (Bora – hansgrohe) Teil der Fluchtgruppe. Aber aus deutscher Sicht war vor allem Marco Brenner (DSM) einen Blick wert. Der erst 20-Jährige unterstrich sein riesiges Talent, indem er Etappenfünfter wurde. Fast bis zuletzt konnte er mit den Besten mithalten. Der Etappensieg jedoch ging an Richard Carapaz. Der Olympiasieger setzte rund einen Kilometer vor dem Ende seine Attacke und verwies Wilco Kelderman auf Rang zwei. Dennoch wird der Niederländer zufrieden sein, denn auf Grund der heutigen Flucht verbessert er sich deutlich in der Gesamtwertung.
Evenepoel bleibt trotz Sturz souverän
Während es ganz vorn schon um den Etappensieg ging, hatten die Klassementfahrer einige Minuten dahinter noch ein paar Kilometer vor sich. Doch Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) ließ in seinem Roten Trikot erneut nichts anbrennen. Im Gegenteil: Der Belgier wies all seine Kontrahenten – trotz Sturz zuvor – in die Schranken und überquerte die Ziellinie vor ihnen. In der Gesamtwertung kam es ganz vorn zu keinen Veränderungen.
¡ATACA @RichardCarapazM y se marcha en solitario!
⚡️Richard Carapaz @INEOSGrenadiers attacks and goes solo for the win!#LaVuelta22 pic.twitter.com/x1PbjdO7Pw
— La Vuelta (@lavuelta) September 1, 2022