Radsport: Fabio Jakobsen ist auf der Schlussetappe der Vuelta a San Juan nur knapp einem weiteren Horror-Unfall entkommen. Den Etappensieg verpasste er dadurch. Der Gesamtsieg geht an Miguel Angel Lopez.
Jakobsen trifft ein Handy im Gesicht
Es war eine Szene des Schreckens, als Fabio Jakobsen (Soudal – Quick-Step) vor zweieinhalb Jahren in Polen gegen die Absperrgitter krachte und sich schwer verletzte. Glücklicherweise hat sich der Niederländer bestens erholt. Mittlerweile zählt er wieder zu den besten Sprintern der Welt. Und eigentlich hätte er gestern gerne wieder um einen Etappensieg gekämpft. Auf der Schlussetappe der Vuelta a San Juan hatte er eine gute Position, ehe er von einem Zuschauer unsanft gestoppt wurde. Der Fan streckte seine Hand mit seinem Handy auf die Fahrbahn. Fabio Jakobsen raste der Bande entlang Richtung Sieg, als ihn die Hand mit dem Handy voll im Gesicht traf. Der Niederländer ließ ausrollen, schenkte den Sieg her.
Fabio Jaobsen:
„Es hat jemand seine Hand mit einem Telefon ausgestreckt. Ich glaube, viele Leute hatten dadurch ein Déjà-Vu mit Blick auf die Polen-Rundfahrt.“
Miguel Angel Lopez triumphiert für Medellin
Der Etappensieg auf der Schlussetappe in San Juan und dem Teilstück tags zuvor ging an Sam Welsford (DSM). Die Tage zuvor jubelten bereits Sam Bennett (Bora – hansgrohe), Fabio Jakobsen (Soudal – Quick-Step), Quinn Simmons (Trek – Segafredo), Fernando Gaviria (Movistar) und Miguel Angel Lopez (Medellin – EPM). Der zuletzt genannte Kolumbianer darf sich mit seinem Sieg auf der Königsetappe zum Alto Colorado außerdem über den Gesamtsieg freuen. Damit fährt er für sein neues Team – welches lediglich auf Continental-Niveau unterwegs ist – direkt bei seinem ersten Auftritt einen bedeutenden Sieg ein.
#VueltaSJ2023 Qué susto de Jakobsen
Y todo por el afán de un aficionado de sacar el teléfono para grabar en una llegada a alta velocidad y donde los sprinters arriesgan al máximo ♂️
Por fortuna, se quedó sólo en un susto.
— Ciclismo Internacional (@CiclismoInter) January 29, 2023