TEST: Die Amplifi Hipster4 kommt als kompakte Hüfttasche mit vier Litern Volumen und dem hippsten Namen im Testfeld. Wie die Hipbag im Einsatz performt, erfährst du hier.
Amplifi Hipster4 im Test
Die Hüfttasche wird im beschaulichen Allgäu in Oberstdorf entwickelt. Bei der Produktion verwendet Amplifi nach Möglichkeit Recycling- und zertifiziertes Material. Die Waistbag ist für die Verwendung einer Trinkblase ausgelegt – wird aber ohne geliefert. Natürlich kann diese optional dazu erworben werden. Die Amplifi Hipster4 kommt mit praktischem Innenleben und einfach zu verstellendem Hüftgurt. Größere Seitentaschen auf den Flossen bieten gute Zugänglichkeit. Insgesamt sieht die Hüfttasche auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Praktische Details wie eine Befestigungsmöglichkeit fürs Rücklicht und ein gut greifbarer Reißverschluss runden das positive Erscheinungsbild ab.
Daten & Fakten
Gewicht leer | 458 g |
Gewicht inklusive Trinkblase | 593 g |
Hüftumfang circa | 79 – 135 cm |
Volumen der Hüfttasche | 4 L |
Trinkblase im Lieferumfang enthalten | nein |
Volumen der Trinkblase | 1,5 L |
Schlauchausgang links / rechts | ja / ja |
Länge des Schlauches | 90 cm |
Fach für Flasche | nein |
Befestigungsmöglichkeit für Protektoren | nein |
Preis | 89,99 € |
Preis (Ersatz)Blase | 39,99 € |
Fachaufteilung & Innenleben
Die Aufteilung der Hipster4 überzeugt größtenteils: Das Hauptfach kann weit geöffnet werden und ermöglicht so komfortables Bepacken und Einsetzen der Trinkblase. Weiterhin finden Dinge wie Pumpe, Schlauch und Windjacke Platz in diesem Fach. Ebenfalls enthalten ist ein kleiner Gurt mit Clip für den Schlüssel. Dieser baumelt dann allerdings lose im Fach herum. Auch die vordere Tasche für Utensilien ist praktisch: Per Reißverschluss kann sie oben geöffnet werden, oder aber mittels zweitem Reißverschluss und Klett komplett aufgeklappt werden. Die Fachaufteilung funktioniert gut für Multitool, CO² -Kartuschen, Riegel und ähnliches. In der Mitte muss man sich ein bisschen zwischen Smartphone und Geldbörse entschieden. Die Erreichbarkeit der Fächer ist gut.
Nachteilig fällt auf, dass die Trinkblase mit ihrer breiten Form nicht optimal passt – die Blase ist zu breit für den Raum in den Flossen. Daher gestaltet sich die Unterbringung der Blase in der Hüfttasche etwas fummelig. Die Flossen selbst verfügen jeweils über eine größere Tasche mit Reißverschluss – hier finden auch ein großes Multitool oder zwei Riegel Platz.
Gurt & Verstellmöglichkeiten
Der Hüftgurt kann sehr einfach angepasst werden. Fester oder lockerer – beides kein Problem und beidseitig symmetrisch durchzuführen. Der Gurt ist so angebracht, dass er den Inhalt der Hip Bag automatisch komprimiert. Praktisch gestaltet sich auch der beidseitige Auslass für die inkludierte Trinkblase. So kann der Schlauch entsprechend links oder rechts getragen werden – ganz nach den Vorlieben des Fahrers.
Im Einsatz & auf dem Trail
Ist die Amplifi Hipster4 prall gefüllt – was bei vier Litern Packvolumen schnell der Fall ist – so wird sie recht rund. Das führt auf dem Trail dazu, dass die Hüfttasche im ruppigen Gelände etwas auf und ab wackelt. Ansonsten sitzt sie weitestgehend gut und komfortabel, könnte aber insgesamt besser anliegen. Ist sie nicht so voll, zeigen sich die Probleme kaum. Die Verstellung der Gurte und das Handling allgemein überzeugen größtenteils. Vermisst haben wir nur eine Halterung für die Protektoren. Bei einer Panne ist das komplett aufklappbare Frontfach sehr praktisch.