Radsport: Nils Politt und Mieke Kröger haben sich in Bad Dürrheim das Deutsche Meistertrikot gesichert. Während Politt erstmals im Zeitfahren erfolgreich war, jubelt Kröger nach 2016 bereits zum zweiten Mal. In der Klasse U23 waren Moritz Kretschy und Antonia Niedermaier erfolgreich.
Männer: Politt siegt vor Heidemann & Schachmann
Nach 38 Minuten und 52 Sekunden stoppte die Zeit von Nils Politt (Bora – hansgrohe). Der aktuelle Deutsche Meister im Straßenrennen sichert sich mit dieser Bestzeit damit auch das Trikot des Deutschen Zeitfahrmeisters. Auf dem 32,2 Kilometer langen Parcours in Bad Dürrheim war er 11 bzw. 15 Sekunden schneller als Miguel Heidemann (Leopard) und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe). Titelverteidiger Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) wurde mit 45 Sekunden Rückstand entthront. Am Sonntag wird der neue Deutsche Meister im Straßenrennen ermittelt.
Frauen: Der Sekundenkrimi geht an Mieke Kröger
Noch enger zu ging es im Zeitfahren der Frauen. Mieke Kröger (Human Powered Health) konnte sich schließlich mit ihrer Zeit von 45:13 um eine Sekunde vor Katharina Fox (Maxx-Solar Rose Women Racing) durchsetzen und sich damit zum zweiten Mal nach 2016 den Titel holen. Clara Koppenburg (Cofidis) komplettiert das Podium. Top-Favoritin war die letztjährige U23-Meisterin Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM). Da sie sich jedoch mit Knieproblemen herumschlagen musste, fuhr sie mit 49 Sekunden nur auf Rang fünf. Am heutigen Samstag wird im Straßenrennen die Deutsche Meisterin ermittelt.
U23: Kretschy & Niedermaier jubeln
Da der Bund Deutscher Radfahrer direkt am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften alle Zeitfahren veranstalten wollte, sind gestern auch die U23-Männer und die U23-Frauen auf der Strecke gewesen. Moritz Kretschy (rad-net Oßwald) konnte sich mit drei Sekunden knapp vor Tim Torn Teutenberg (Leopard) durchsetzen. Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM) machte es weniger spannend. Sie triumphierte mit einem Vorsprung von satten 2:16 Minuten vor Linda Riedmann (Jumbo – Visma). Ihre Siegerzeit von 44:39 hätte sogar bei den Elite Frauen für Gold gereicht.