Radsport: Mads Pedersen hat die achte Etappe der Tour de France gewonnen. Der Däne gewann den anspruchsvollen Sprint in Limoges vor Jasper Philipsen und Wout van Aert.
Pedersen zeigt erneut seine Qualitäten
Er wird immer noch unterschätzt, dabei ist er einer der größten Fahrer seiner Generation. Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat die heutige achte Etappe der Tour de France gewonnen. Damit hat der Weltmeister von 2019 nicht nur 3x bei der Vuelta a Espana gewonnen und 1x beim Giro d’Italia, sondern auch 2x bei der Tour de France. In einer aufregenden Schlussphase behielt der Däne kühlen Kopf. Einmal mehr bewies er, dass er auf langen Teilstücken auch zahlreiche Hindernisse überwinden kann und am Ende oftmals der frischeste von allen ist. Pedersen bezwang im Sprint den bisherigen Dominator Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Wout van Aert (Jumbo – Visma).
Nur eine kleine Ausreißergruppe
Zur Überraschung vieler bildete sich zu Beginn der 200,7 Kilometer langen Etappe von Libourne nach Limoges lediglich eine drei Mann starke Ausreißergruppe um die beiden Franzosen Anthony Delaplace (Arkéa – Samsic) und Anthony Turgis (TotalEnergies), sowie den Belgier Tim Declercq (Soudal – Quick-Step). 15 Kilometer vor dem Ziel übernahm Jumbo – Visma das Kommando, indem das Tempo ordentlich angezogen wurde. So wurde der letzte Fahrer des einstigen Trios schließlich 8.000 Meter vor dem Ziel gestellt.
Cavendish stürzt und gibt auf
Ein Drama ereignete sich auf der achten Etappe der Tour de France um Mark Cavendish (Astana). Rund 60 Kilometer vor dem Ziel kam der Brite bei niedriger Geschwindigkeit zu Fall und hielt sich die Schulter. Mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch wurde er daraufhin ins Krankenhaus gebracht. Damit endet die wohl letzte Tour de France für Cavendish schon nach acht Tagen. Noch gestern hätte er fast seinen 35. Etappensieg gefeiert. Damit wäre er alleiniger Rekordhalter geworden. Nun bleibt er bei 34 Siegen stehen – ebenso viele entschied Eddy Merckx für sich.
Auch Cras & Yates im Pech
Obwohl es am heutigen Tage zu wenigen Stürzen kam, waren diejenigen, die gefallen sind, am Ende vom Pech verfolgt. Besonders unglücklich hat es Steff Cras (TotalEnergies) erwischt. Der Belgier fuhr eine überragende Tour de France und lag vor dem Start der heutigen Etappe auf Rang 13 in der Gesamtwertung. Nach einem Sturz hielt er sich – ebenso wie Cavendish zuvor – die Schulter. Er musste die Tour de France aufgeben. Pech hatte auch Simon Yates (Jayco – AlUla). Der Brite verlor bei einem Sturz sechs Kilometer vor dem Ziel den Anschluss ans Hauptfeld und verlor daher wertvolle Zeit.
Drama um @MarkCavendish. Er ist gestürzt und muss seine letzte Tour de France vorzeitig beenden.#TDF2023 pic.twitter.com/kHtuSrLPj3
— Tour de France – DE (@letour_de) July 8, 2023
Mads finally launches early on a slight incline taking away Phillipsen punch That’s signature @Mads__Pedersen pic.twitter.com/fmfxhTzHFh
— Alex Rasmussen (@alexfalkeman) July 8, 2023