Radsport: Adam Yates hat die neunte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen und damit das Gesamtklassement noch einmal durcheinandergewirbelt. Der Brite war Teil einer großen Fluchtgruppe, aus der heraus er sich lösen und den Tagessieg einfahren konnte. Die Favoritengruppe verlor so viel Zeit auf den Solisten, dass dieser nun in der Gesamtwertung wieder eine Rolle spielen wird.
Adam Yates narrt die Konkurrenz
Die 178,5 Kilometer lange neunte Etappe der Vuelta a Espana von Motril nach Granada wird in die Geschichte der Spanien-Rundfahrt eingehen. Über den Puerto de El Purche und 2x den Alto de Hazallanas hinweg hat sich Adam Yates (UAE) zu einem beeindruckenden Tagessieg gefahren. Der Brite war Teil einer sehr großen Fluchtgruppe, konnte sich schließlich von seinen Begleitern lösen und die Etappe als Solist für sich entscheiden. Die Gruppe der Favoriten reagierte zu spät und hat sich damit erneut verpokert. Ben O’Conner (Decathlon Ag2r La Mondiale) behält sein Rotes Trikot, verliert auf Yates aber viel Zeit. Und auch Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) kann mit dem Rennausgang abermals nicht zufrieden sein. Erneut hat man einen eigentlich bereits im GC distanzierten Fahrer durch eine Fluchtgruppe wieder herankommen lassen.
Mas fährt stark, Almeida gibt auf
Stark präsentiert hat sich heute Enric Mas (Movistar). Der Spanier attackierte im letzten Anstieg – dem Alto de Hazallanas – und fuhr als Solist über eine Minute auf seine direkten Konkurrenten heraus. In der Abfahrt hatte er allerdings Probleme, kam fast zu Fall und büßte die komplette Zeit wieder ein. Gar nicht mehr an den Start gegangen ist Joao Almeida (UAE), weshalb der heutige Tagessieger Adam Yates (UAE) diese Freiheiten überhaupt erst erhalten hat. Der Brite hat sich nicht nur in der Gesamtwertung wieder in eine gute Position gefahren, sondern hat auch das Bergtrikot erobert.