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BekleidungTests

Cratoni C-Matic im Test: Robuster Klassiker

20. November 2025 by Michael Faiß

Cratoni C-Matic

Die Cratoni C-Matic präsentiert sich im Testfeld als optisch klassische Sportbrille, die unter ihrer konservativen Schale mit modernster Glastechnologie und einer beeindruckend robusten Bauweise punkten will. Mit einem Preis von knapp 170 € liegt sie im gehobenen Mittelfeld. Wir haben für euch herausgefunden, ob die inneren Werte auf dem Trail überzeugen können oder ob es einen Haken gibt.

Cratoni C-Matic
Schön: Das Glas bietet ein riesiges Sichtfeld, dennoch trägt die Cratoni C-Matic nicht zu sehr auf.

Cratoni C-Matic: Abmessungen und Verarbeitungsqualität

Auf den ersten Blick wirkt die C-Matic vertraut. Ihr Design ist eher konservativ und schreit nicht nach Aufmerksamkeit – perfekt für alle, die eine Brille suchen, die auch abseits des Trails eine gute Figur macht. Mit einer Glashöhe von 59 mm und einer Breite von 136 mm bietet sie eine hohe Abdeckung bei mittlerer Breite und passt damit auf eine Vielzahl von Gesichtsformen, solange diese nicht übermäßig breit sind.



Wo die C-Matic aber wirklich aus der Masse heraussticht, ist die Verarbeitungsqualität. Nimm den Rahmen in die Hand, verwinde ihn, biege die Bügel – hier knarzt oder knackt absolut nichts. Der Rahmen gehört zu den robustesten, die wir je im Test hatten. Man hat nie das Gefühl, die Brille mit Samthandschuhen anfassen zu müssen, und hätte wohl auch im Falle eines Sturzes wenig Sorgen um ihre Integrität. Dieser panzerähnliche Eindruck ist schlichtweg hervorragend. Einen deutlichen Minuspunkt müssen wir allerdings bei der Ausstattung vergeben: Bei einem Preis von 169,95 € erwarten wir ein stabiles Etui im Lieferumfang. Dass Cratoni hier nur einen Mikrofaserbeutel beilegt, ist wirklich schade.

Die Verarbeitung des Rahmens ist erstklassig.
Die Brille sitzt gut, die Gummierung dürfte für schweißtreibende Ausfahrten aber etwas großflächiger ausfallen.


Lüftungsschlitze oben und unten am Glas machen ihren Job zuverlässig.

Cratoni C-Matic: Glas

Das Herzstück der C-Matic ist das verbaute NXT-Glas. Dieses Material ist bekannt für seine hohe optische Qualität und seine extreme Bruchfestigkeit. Cratoni verspricht hier nicht zu viel: Die Scheibe ist klar und verzerrungsfrei. Die eigentliche Stärke liegt aber im photochromen Verhalten. Mit einem Tönungsbereich von 11 % bis 86 % Lichtdurchlässigkeit (VLT) deckt die Brille die Kategorien 1 bis 3 komplett ab. Das ist ein gewaltiger Bereich, der von bewölkten Tagen im tiefen Wald bis hin zu gleißender Mittagssonne auf freiem Feld alles abdecken sollte. Eine Anti-Fog- und Anti-Scratch-Beschichtung runden das technische Paket ab.



Auf dem Trail: Unsere Testeindrücke

Dürftig: Trotz ihres vergleichsweise hohen Preises gibt’s kein Hartschalencase im Lieferumfang.

Auf dem Trail spielt die C-Matic zunächst ihre Stärken aus. Die hohe Scheibe sorgt für eine exzellente Abdeckung und schützt die Augen zuverlässig vor Wind, Dreck und Ästen – gerade beim Mountainbiken, wo man seine Position auf dem Rad ständig verändert, ein echter Vorteil. Dank großer Belüftungsschlitze oben und unten am Glas beschlägt die Brille auch bei schweißtreibenden Anstiegen überhaupt nicht, ohne dass unangenehme Zugluft entsteht. Top!



Auch die photochrome Funktion an sich arbeitet schnell und zuverlässig. Bei wechselnden Lichtverhältnissen passt sich die Tönung zügig an. Und doch offenbart sich hier die Achillesferse der Brille: Im abgedunkelten Zustand weist das Glas eine sehr starke, kühle Blautönung auf. Während das bei offener Sonneneinstrahlung noch angenehm sein kann, wurde es für uns im Wald zum Problem. Bei der schnellen Fahrt vom hellen Feldweg in einen dunklen Trail-Abschnitt schluckte dieser Blauton entscheidende Kontraste und Details des Untergrunds. Die C-Matic war eine der wenigen Brillen im Test, die wir in solchen Situationen kurz anheben oder absetzen mussten, um den Trail sicher lesen zu können. Das ist ein erheblicher Nachteil, auch wenn die Wahrnehmung von Farbtönen natürlich subjektiv ist.

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Fazit: Cratoni C-Matic NXT

Pro

  • Extrem robuster und hochwertig verarbeiteter Rahmen
  • Sehr großer Tönungsbereich (11 % - 86 % VLT)
  • Schnell reagierende photochrome Technologie
  • Sehr gute Belüftung und Anti-Fog-Eigenschaften

Contra

  • Starke Tönung im abgedunkelten Zustand schluckt Kontraste
  • Kein Hartschalen-Etui im Lieferumfang

Fakten

Produktjahr2025
Preis169,95 Euro
Web www.cratoni.com

Gesamtwertung

79%

Preis-/Leistung

78%
Die Cratoni C-Matic ist eine Brille der zwei Gesichter. Auf der einen Seite steht eine bombastische Verarbeitungsqualität, die im Testfeld ihresgleichen sucht, gepaart mit einem technisch erstklassigen NXT-Glas mit riesigem Tönungsspektrum. Auf der anderen Seite steht eine Farbabstimmung, die in der Praxis auf dem Mountainbike-Trail für uns nicht überzeugen konnte und sicherheitsrelevante Details verschluckt hat. Für 170 € ist das ein Kompromiss, den man eingehen muss. Wer eine extrem stabile Brille sucht und gegenüber einer kühlen Blautönung unempfindlich ist, findet hier einen treuen Begleiter. Alle anderen sollten vor dem Kauf unbedingt einen Blick durchs Glas werfen.
Stichworte:Brillebrillen25CratoniMTBphotochromatischvmmtb

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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