Radsport: Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat bei der UAE Tour nichts anbrennen lassen. Der Slowene gewann die sechste Etappe im Bergaufsprint aus der Favoritengruppe heraus und konnte seinen Vorsprung damit ausbauen. Morgen wird ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen sein.
Viviani macht Kurianov das Leben schwer
Premiere bei der diesjährigen UAE Tour: Erstmals befanden sich heute keine Fahrer der Teams Gazprom – RusVelo oder Novo Nordisk in der Spitzengruppe. Dies könnte Stepan Kurianov (Gazprom – RusVelo) teuer zu stehen kommen, denn der Russe wurde heute überraschend in der Punktewertung attackiert. Zwar bleibt er vor der morgigen Schlussetappe knapp in Führung, doch Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) ist ihm deutlich näher gekommen. Der Italienische Meister sicherte sich an den Zwischensprints so viele Punkte, dass er morgen im Sprint doch noch die Punktewertung klarmachen könnte. Gemeinsam mit ihm befanden sich in der heutigen Spitzengruppe sein Teamkollege Michael Morkov (Deceuninck – Quick-Step), Jan Tratnik (Bahrain – Merida), Joey Rosskopf (CCC), Adam Hansen (Lotto – Soudal), Will Clarke (Trek – Segafredo), sowie der Deutsche Marcel Sieberg und der Schweizer Michael Albasini (Mitchelton – Scott). Trotz einem Vorsprung von zwischenzeitlich rund zehn Minuten sollte jedoch keiner von ihnen die Etappe gewinnen.
Hinauf zum Jebel Jais geht es 35 Kilometer bergauf
Vor allem die Teams Astana, Sunweb und Movistar sorgten dafür, dass der Abstand des Hauptfelds noch vor Beginn des Schlussanstiegs stark zusammenschmolz. Hinauf zum 1.475 Meter hohen Jebel Jais – der zum ersten Mal überhaupt Schauplatz eines Radrennens sein sollte – wurde in Person von Joey Rosskopf der letzte Flüchtige eingeholt. Bereits zuvor attackierten aus dem Peloton heraus unter anderem Richie Porte (Trek – Segafredo) und Vincenzo Nibali (Bahrain – Merida), welche jedoch nicht wegkamen und auf Grund ihrer schwachen Form anschließend ohnehin durchgereicht wurden. Obwohl der Schlussanstieg nicht sonderlich steil war, mussten auf den letzten 35 Kilometern rund 1.446 Höhenmeter erklettert werden. Bei einer Durchschnittssteigung von 4,1 Prozent sorgte dies für ein Ausscheidungsfahren in der Gruppe der Favoriten.
De Plus ackert hart für Roglic
Auf den letzten Kilometern war ganz vorn im Peloton vor allem ein Mann zu sehen: Laurens de Plus (Jumbo – Visma). Der Belgier avancierte bei dieser zweiten WorldTour-Rundfahrt des Jahres zum echten Edelhelfer. Mit seinem hohen Tempo sorgte er dafür, dass kein Konkurrent mehr wegspringen konnte. So kam es zum Sprint einer mehr als zehnköpfigen Gruppe, welchen Tom Dumoulin (Sunweb) begann und letztendlich auf Rang zwei beenden konnte. An ihm vorbei zog nämlich ein weiterer Fahrer in einem roten Trikot: Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Damit baut er seine Führung in der Gesamtwertung auf 31 Sekunden aus. Morgen dürfte er auf der abschließenden Flachetappe nicht mehr um sein Rotes Trikot fürchten müssen. Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) liegt im Gesamtklassement weiterhin auf Rang vier. Stark präsentierte sich heute auch sein Teamkollege Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) durch einen beeindruckenden siebten Rang im Tagesergebnis.
What a fantastic finish from Primoz Roglic!
He caps off his imminent General Classification victory with a brilliant win on Stage 6, beating Tom Dumoulin! pic.twitter.com/3UORCyy44q
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) 1. März 2019