Radsport: Primoz Roglic ist auf der achten Etappe der Vuelta a Espana Wiedergutmachung gelungen. Der Slowene gewann die Bergankunft vor Richard Carapaz und rückt dem Leader damit in der Gesamtwertung wieder näher. Beide trennen jetzt nur noch 13 Sekunden.
Dumoulin tritt nicht mehr an
Erneut ging es heute bei der 75. Vuelta a Espana in die Berge. Von Logroño bis hinauf zum Gipfel des Alto de Moncalvillo mussten insgesamt 164 Kilometer absolviert werden. Nicht mehr mit dabei war Tom Dumoulin (Jumbo – Visma). Der Niederländer klagte schon seit Beginn der Rundfahrt über Müdigkeit und sah keinen Sinn mehr darin, sich weiter durch diese Grand Tour zu quälen. Ganz anders präsentierten sich die sieben Ausreißer des Tages. Rémi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step), Rui Costa (UAE), Robert Stannard (Mitchelton – Scott), Stan Dewulf (Lotto – Soudal), Benjamin Dyball (NTT), Julien Simon (Total Direct Energie) und Angel Madrazo (Burgos – BH) durften sich zwischenzeitlich über einen Vorsprung von über fünf Minuten freuen.
Movistar holt die Ausreißer zurück
Den Puerto de la Rasa hinauf attackierten mit Héctor Sáez und Jhojan García zwei Profis der Wildcard-Mannschaft Caja Rural – Seguros RGA. Aus dem Feld heraus gelang es ihnen jedoch nicht, den Kontakt zur Spitzengruppe herzustellen. Und als im Peloton dann auch noch die spanische Mannschaft Movistar das Kommando übernahm, schmolz auch der Vorsprung der Ausreißer sehr schnell in sich zusammen. Zu Beginn des Alto de Moncalvillo (8,3 km à 9,2 %) wurde der letzte Flüchtige gestellt. Movistar, Jumbo – Visma und EF forcierten nach und nach das Tempo, so dass die Gruppe der Favoriten immer kleiner wurde. Unter anderem konnten auch Felix Großschartner (Bora – hansgrohe), Esteban Chaves (Mitchelton – Scott) und Alejandro Valverde (Movistar) nicht mehr folgen. 3,5 Kilometer vor dem ziel setzte der Gesamtzweite Hugh Carthy (EF) seine Attacke. An seinem Hinterrad direkt mitgehen konnte oder wollte lediglich Sepp Kuss (Jumbo – Visma).
Roglic schlägt gegen Carapaz zurück
Richard Carapaz (Ineos) musste die Lücke selbst schließen. Kaum geschehen, ging der Ecuadorianer selbst in die Offensive. An sein Hinterrad klemmte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Es folgten Hugh Carthy (EF), Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) und Aleksandr Vlasov (Astana). Der zuletzt genannte und eigentlich schon distanzierte nutzte die Uneinigkeit in der Gruppe aus und griff schließlich selbst an. Doch die beiden Top-Favoriten wollten sich den Tagessieg auf diesem Monster-Berg heute nicht nehmen lassen. Primoz Roglic erwies sich heute als der stärkere und gewinnt mit 13 Sekunden vor Richard Carapaz. Damit behält der Ecuadorianer sein Leader-Trikot, doch der Slowene kommt näher und hat eine passende Antwort gegeben.
🏁🏆 ¡¡Vaya TRIUNFO para Roglic!!
🔥 El esloveno se lleva la octava etapa de #LaVuelta20 en una apasionante subida final
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— Teledeporte (@teledeporte) October 28, 2020