Test: Shimano hat für Rennradfahrer mit dem R320 einen absoluten Topschuh im Programm, auf den auch Fahrer wie John Degenkolb und Marcel Kittel zurückgreifen. Wem dieser mit einem Preis von knapp 390 Euro jedoch zu teuer ist, für den haben die Japaner den R260 in petto.
Der Shimano R260 ist mit einem Preis von 299 Euro deutlich günstiger, übernimmt aber von seinem Markenbruder die wichtigsten Details. Wie er sich im täglichen Einsatz sowie im Profi-Alltag schlägt, durfte ich herausfinden.
Ausstattung und Praxis
Die Schuhform ist rein äußerlich schnittig. Die Carbonsohle ist dünner als beim R320, demzufolge auch leichter und trotzdem stabil und steif. Der Verbund in der Fuge zwischen Sohle und Oberteil des Schuhes ist gut ausgerundet. Das Oberteil ist aus strapazierfähigen aber geschmeidigen Kunstleder anpassungsgerecht gefertigt.
Der Schuhverschluss mit zwei Klettbändern und einem Ratschenverschluss ist in Verbindung mit dem Oberleder vollflächig an den Fuß angepasst. Es sind keine punktuellen Druckstellen spürbar. Der Fuß sitzt im Ballen- bzw. Spannbereich sowie im Fersenbereich fest und sicher. Auch bei extremer Belastung am Berg aber auch bei hoher Trittfrequenz ist der Fuß fest eingebettet und stabil mit dem Pedal verbunden.
Die Belüftung des Schuhes ist ausreichend gut. Die Sohlplattenbefestigung einfach und statisch sicher. Mit der für mich hergestellten Innensohle ist das Gefühl des Fußes im Schuh nochmals besser.
Fazit
Der Shimano R260 hat sich bei mir im täglichen Gebrauch sehr gut geschlagen. Die Passform steht der des R320 in nichts nach. Die Sohle ist zwar etwas dünner, aber dennoch steif. Der R260 ist ein Schuh für ambitionierte Fahrer.
Produkthighlights
- gute Passform
- dünne, aber steife Sohle
- guter Sitz, auch unter Belastung
Preis und Web
- 299,95 Euro
- www.paul-lange.de