Spektrum / Corona: Noch immer ist Deutschland im Griff des Corona-Virus. Da die Infektionszahlen trotz Lockdown noch immer nicht das gewünschte Niveau erreicht haben, haben die Ministerpräsidenten der Länder weitere Corona-Maßnahmen beschlossen. Eine Regel geht dabei auch an Radfahrern nicht vorbei: die 15-km-Regel. Ist vernünftiges Radfahren trotzdem noch möglich?
Was hat es mit der 15-km-Regel auf sich
Aktuell darf sich jeder Haushalt nur mit einer einzigen Person aus einem anderen Haushalt treffen. Das haben die Ministerpräsidenten zur weiteren Beschränkung der Kontakte beschlossen. Um es klar zu machen: Oma und Opa dürfen deine Familie nicht gemeinsam besuchen, obwohl es sich um den gleichen Haushalt handelt. Für Radfahrerinnen und Radfahrer interessant ist jedoch vor allem die 15-km-Regel.
Steigt der Inzidenzwert in einem Landkreis in einem Zeitraum von 7 Tagen auf über 200 pro 100.000 Einwohner, tritt die 15-km-Regel in Kraft. Diese besagt, dass du dich in deiner Freizeit nicht mehr als 15 km von deinem Wohnort wegbewegen darfst. Der Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen ist dabei ausdrücklich nicht betroffen.
Auswirkungen auf das Radeln
Für Freizeitradler bedeutet das: Ihr müsst eure Touren im Umkreis von 15 Kilometern rund um euren Wohnort planen, sobald die 7-Tages-Inzidenz in eurem Landkreis über 200 liegt. Aktuell gilt die verschärfte Bewegungsbeschränkung für 53 Landkreise. Die meisten davon liegen in Sachsen, Thüringen und Bayern.
Für kurze Ausfahrten mag das kein Problem sein. Beim Radtraining wird das Ganze schon komplexer, denn kaum ein Tourenplanungs-Tool verfügt über eine Radiusfunktion zur Planung von Touren im Umkreis von X Kilometern.
Bewegungsradius ganz einfach kalkulieren
Wenn du längere Touren machen möchtest, ohne gegen die Corona-Auflagen zu verstoßen, können wir dir das Tool CalcMaps mit seinem Kartenradiusrechner empfehlen. Hier kannst du mit wenigen Mausklicks bestimmen, in welchem Radius du dich Corona-konform bewegen kannst. Inspiriert durch die Krisenmaßnahmen wird es aber wohl nicht mehr lange dauern, bis auch Komoot, Strava und Co. Eine solche Funktion für sich entdecken.