Radsport: Morgen ist der letzte Tag des Giro d’Italia 2021. Noch einmal dürfen die Sieger das Podium betreten und sich feiern lassen. Wir tippen auf einen weiteren Zeitfahr-Sieg von Filippo Ganna, der somit nach dem Auftaktsieg und dem Erfolg in Mailand eine weltmeisterliche Klammer um die Italien-Rundfaht setzt.
In Mailand endet der Giro im Zeitfahren
Der letzte Akt des Giro d’Italia steht an. Mit einem 30,3 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Senago nach Mailand wird die Italien-Rundfahrt beendet. Vermutlich wird es sportlich betrachtet nicht mehr sonderlich spektakulär, doch die Kulisse Mailands wird uns erneut tolle Bilder liefern – sollte das Wetter mitspielen. Der Kampf um den Tagessieg sollte eine klare Angelegenheit für die klassischen Zeitfahrer werden, da der Kurs tellerflach ist und somit keine Schwierigkeiten mit sich bringt. Auch die Klassementfahrer werden noch einmal alles aus ihren Körpern herausholen, um sich gegebenenfalls in der Gesamtwertung doch noch einmal zu verbessern. Denn hinter dem Podium sind noch einige Verschiebungen möglich.
Velomotion-Prognose: Ganna gewinnt auch die Schlussetappe
Mit einem Sieg von Filippo Ganna begann vor rund drei Wochen der 104. Giro d’Italia. Und mit einem Sieg des italienischen Zeitfahr-Weltmeisters wird die Italien-Rundfahrt auch beendet. Filippo Ganna ist im Kampf gegen die Uhr kaum zu schlagen. Hat er Topform, Motivation und die Freiheiten, dann ist er einfach nicht zu bremsen. Nach drei Wochen Helferdiensten wird er sich selbst belohnen und den nächsten Tagessieg im Zeitfahren sichern. Dahinter gibt es eine Reihe an Kandidaten, die bei einem Patzer nachrücken könnten. Besonders im Blick haben sollten wir Landsmann Edoardo Affini, der schon zum Auftakt Zweiter wurde. Remi Cavagna ist derzeit sicher nicht in Topform, kann aber an einem guten Tag trotzdem überraschen. Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Max Walscheid, der sich in dieser Disziplin in den vergangenen Monaten enorm weiterentwickelt hat. Von den Klassementfahrern wird wohl Joao Almeida am ehesten ganz vorn reinfahren können.
☆☆☆ Filippo Ganna (Ineos Grenadiers)
☆☆ Edoardo Affini (Jumbo – Visma), Remi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step)
☆ Max Walscheid (Qhubeka – Assos), Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step), Tobias Foss (Jumbo – Visma)