Radsport: Die Straßen-Europameisterschaften in Trient haben begonnen. In der norditalienischen Region Trentino-Südtirol kämpfen die Europäer bis zum Sonntag um Gold, Silber und Bronze. Der Bund Deutscher Radfahrer darf sich bereits am ersten Tag über Medaillen freuen. Denn bei den Juniorinnen gewann Antonia Niedermaier überraschend Silber und im Mixed tat es ihr das deutsche Team gleich.
Deutschland im Mixed nur von Italien geschlagen
Mit einer starken Performance hat sich die deutsche Mixed-Staffel in Trient die Silbermedaille erarbeitet. Miguel Heidemann, Justin Wolf, Max Walscheid, Corinna Lechner, Mieke Kröger und Tanja Erath mussten sich auf dem 44,8 Kilometer langen Parcours nur den Gastgebern aus Italien geschlagen geben. Dank Filippo Ganna am Start, galten die Italiener und Italienerinnen ohnehin als klare Favoriten. Am Ende waren sie jedoch nur 21 Sekunden schneller als die Deutschen. Rang drei sicherten sich die Damen und Herren der Niederlande. Die Österreicher und Österreicherinnen dürfen sich über einen respektablen fünften Platz freuen.
#EuroRoad21 – Mixed Relay
1 Italy
2 Germany
3 Netherlands— UEC_cycling (@UEC_cycling) September 8, 2021
Junioren feiern belgischen Doppelsieg
Grund zur Freude im Einzelzeitfahren der Junioren hatte vor allem eine Nation. Mit Alec Segaert und Cian Uijtdebroeks lieferten sich zwei Belgier ein Duell um Gold in einer völlig anderen Liga. Letztendlich setzte sich der zuerst genannte nach 22,4 Kilometern um knappe 5 Sekunden vor seinem Landsmann durch. Mit 40 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger darf sich Eddy le Huitouze aus Frankreich über Bronze freuen. Bester Deutscher war Emil Herzog auf Rang 8.
#EuroRoad21 – Happy faces 😀
Time Trial Men Juniors1 Segaert (Bel)
2 Uijtdebroeks (Bel)
3 Le Huitouze (Fra)Full results > https://t.co/aP1JDEQYbH pic.twitter.com/KD2YeBUwkF
— UEC_cycling (@UEC_cycling) September 8, 2021
Antonia Niedermaier gewinnt Silber bei den Juniorinnen
Die erste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer gab es direkt bei der ersten EM-Veranstaltung. Antonia Niedermaier gewann im Einzelzeitfahren der Juniorinnen die Silbermedaille hinter der Russin Alena Ivanchenko und vor der Niederländerin Elise Uijen. Der 18-Jährigen fehlten 32 Sekunden zur Goldmedaille. Bemerkenswert, wenn wir bedenken, dass die Skibergsteigerin erst in diesem Jahr so richtig mit dem Rennradfahren angefangen hat. Im Skibergsteigen wurde sie bei den Juniorinnen bereits doppelte Weltmeisterin. In Zukunft soll ihre Karriere in beiden Sportarten parallel verlaufen. Aktuell fährt Antonia Niedermaier für den RSV Götting Bruckmühl.
#EuroRoad21 First podium – Time Trial Women Juniors
1 Ivanchenko (Rus)
2 Niedermaier (Ger)
3 Uijen (Ned)Full results > https://t.co/aP1JDEQYbH pic.twitter.com/SJGvDQIyTb
— UEC_cycling (@UEC_cycling) September 8, 2021