Radsport: Nach dem letzten Ruhetag wird es morgen beim Giro d’Italia direkt wieder zur Sache gehen. Auf dem Weg nach Aprica werden sich die Favoriten nicht nur belauern. Doch wer holt sich den Etappensieg?
Noch 6 Tage Giro d’Italia
Heute ist Ruhetag. Morgen beginnt beim Giro d’Italia 2022 die dritte Woche. Traditionell sind die letzten Tage dieser Grand Tour besonders hart. Los geht’s damit bereits am Dienstag, wenn die Profis 202 Kilometer von Salò bis nach Aprica zurücklegen müssen. Drei Berge der ersten Kategorie sind zu absolvieren. Während der Goletto di Cadino für den Kampf der Favoriten noch nicht ausschlaggebend sein wird, könnte es beim Passo del Mortirolo schon zu ersten Offensivaktionen kommen. Der Valico di Santa Cristina wird dann endgültig das Feuer frei geben. Auch wenn nach dem Gipfel noch in etwa sechs Kilometer bis zur Ziellinie zu absolvieren sind, werden sich die Klassementfahrer hier mit Sicherheit nicht nur belauern. Mit einer Länge von 12,7 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 8,1 Prozent zählt dieser Schlussanstieg nicht zu den einfachsten.
Velomotion-Prognose: Alle guten Dinge sind 3
In der Gesamtwertung liegt Simon Yates auf Rang 21 mit einem Rückstand von über 20 Minuten. Der Brite litt in der ersten Woche nach dem Zeitfahren unter starken Knieschmerzen. Diese hat er mittlerweile überwunden und damit zählt er zu den stärksten Kletterern im Peloton. Ihn würde man auf Grund seines großen Rückstands in einer Fluchtgruppe ziehen lassen – und wer soll ihn dort dann schlagen? Ein weiterer Kandidat für eine solche Flucht wäre erneut Lennard Kämna. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass sich der Deutsche ganz in den Dienst von Jai Hindley stellen muss.
☆☆☆ Simon Yates (BikeExchange – Jayco)
☆☆ Thymen Arensman (Jumbo – Visma), Lorenzo Fortunato (Eolo – Kometa)
☆ Lennard Kämna (Bora – hansgrohe), Giulio Ciccone (Trek – Segafredo), Jan Hirt (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)