Radsport: Keinen klassischen Massensprint werden wir wohl auf der dritten Etappe des Giro d’Italia zu sehen bekommen. Zu schwer dürften die beiden Hügel sein, die kurz vor dem Ziel befahren werden.
Kein klassischer Massensprint in Melfi
Auch morgen müssen die Fahrer beim Giro d’Italia über 200 Kilometer absolvieren. Von Vasto nach Melfi sind nämlich satte 213 Kilometer zu fahren. Und diese haben es durchaus in sich, denn einen klassischen Massensprint wird es am Ende vermutlich nicht geben. Grund dafür sind die zahlreichen Steigungen, vor allem aber die letzten beiden Bergwertungen. Der Valico dei Laghi Di Monticchio ist ein Berg der dritten Kategorie und kann eine Länge von 6,3 Kilometern mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,4 Prozent vorweisen. Doch damit nicht genug. Danach gibt es nämlich keine lange Abfahrt, sondern direkt den Valico La Croce hinterher. Er ist 3,1 Kilometer lang und durchschnittlich 6,1 Prozent steil. Da danach nur noch rund 26 Kilometer bis zur Ziellinie in Melfi zu absolvieren sind, ist stark davon auszugehen, dass viele Sprinter am Ende nicht um den Tagessieg mit eingreifen können.
Velomotion-Prognose: Pedersen ist der große Favorit
Auf der zweiten Etappe konnte Mads Pedersen nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen, weil er und seine Teamkollegen beim Sturz 3,5 Kilometer vor dem Ziel aufgehalten wurden. Morgen soll alles besser werden. Die beiden Anstiege kurz vor dem Ziel liegen ihm. Er wird sie gut überstehen und einer der wenigen Sprinter sein, die am Ende noch um den Tagessieg fahren. Sein größter Konkurrent wird möglicherweise Michael Matthews sein. Der Australier hat bewiesen, dass ihn solche Hügel nicht aufhalten können. Aber auch Magnus Cort sollte nicht unterschätzt werden.
*** Mads Pedersen (Trek – Segafredo)
** Jonathan Milan (Bahrain – Victorious), Michael Matthews (Jayco – AlUla)
* Simone Consonni (Cofidis), Magnus Cort (EF Education – EasyPost), Andrea Vendrame (AG2R – Citroën)