Radsport: Am Ende klappte es nicht mit dem ersehnten Gold für John Degenkolb. Dieses holte sich der Pole Michal Kwiatkowski. Nach 252 Kilometern stand für Degenkolb Platz neun zu Buche – ein starkes Ergebnis, bedenkt man, dass er noch vor zwei Wochen im Krankenhaus wegen einer Entzündung im Bein behandelt werden musste. Das deutsche Team zeigte sich dennoch stark – wie auch unser Foto-Rückblick auf das Rennen zeigt.
# Zu Beginn des Rennens begab sich das Feld geschlossen in die ersten Anstiege.
# Nach neun Kilometern löste sich eine vierköpfige Spitzengruppe, die das Rennen über weite Teile bestimmte.
# Im Feld übernahm das polnische Team die Nachführarbeit.
# Derweil versteckte sich Cadel Evans bei seiner letzten WM im Feld.
# Auch Nicolas Roche und Fabian Cancellara hielten sich noch zurück.
# Das gleiche Bild – Runde für Runde…
# Bis zur letzten Runde jagte ein großes Feld über den Damm.
# Zuvor hatte das Rennen jedoch Fahrt aufgenommen. Polen machte nun ernst…
# …und brachte das Feld wieder an die Ausreißer heran.
# Dann nahm Italien das Heft in die Hand.
# In der nächsten Spitzengruppe war Peter Kennaugh einer der Aktivposten.
# Vor allem aber Tony Martin bemühte sich nun um ein hohes Tempo an der Spitze.
# Später wurde er wieder gestellt und positionierte sich hinter Kwiatkowski.
# Als das Rennen in die heiße Phase ging, zeigte sich auch Tom Boonen.
# Doch es war der Weißrusse Vasil Kirienka, der einem Ausreißertrio mit dem Italiener Alessandro De Marchi, dem Dänen Michael Valgren und dem Franzosen Cyril Gautier auf die Pelle rückte.
# Wenig später war Kirienka dran.
# Im Feld kontrollierte mittlerweile Australien das Tempo.
# Taktisch clever vollendete Michal Kwiatkowski die Vorarbeit seiner Teamkameraden mit einer späten Attacke. Erst fuhr er zu den Spitzenreitern auf, um sie nur wenig später stehen zu lassen. Sein Jubel im Ziel war emotional.
# Die Freude über den Sieg des 24-jährigen Kwiatkowski stand auch Maceij Paterski ins Gesicht geschrieben.
# Am Ende fehlte ihm der Punch, um mit den Spitzenreitern über den letzten Berg zu kommen. John Degenkolb fuhr dennoch ein beachtlich starkes Rennen und rundete den taktisch guten Auftritt des deutschen Teams mit Rang neun ab.
# Das Podium wurde komplettiert durch Simon Gerrans und Alejandro Valverde, der seine insgesamt sechste WM-Medaille holte – lediglich ein Sieg fehlt ihm noch.