Radsport: Die Uhr tickt erbarmungslos und die Fahrer machen sich bereit für das letzte große Rennen der Saison. Heute beginnt mit der Enduro World Series in Finale Ligure das letzte große Rennen der 2014er Saison. Seit Donnerstag sind die Fahrer bereits auf den Trails unterwegs und trainieren diese ausgiebig…
..und das nicht ohne Grund. Finale Ligure stellt einen Meilenstein in der Geschichte des Enduro-Sports dar. Das Mountainbike-Mekka bietet eine atemberaubende Landschaft, eine schöne Atmosphäre und einige der anspruchsvollsten Trails Europas. Die Enduro World Series feierte hier bereits im vergangenen Jahr den Abschluss ihrer ersten erfolgreichen Saison. Mit sechs Stages, die sich stärker nicht unterscheiden könnten, werden die Fahrer in allen Belangen gefordert. Angefangen von schnellen und tretlastigen Stages, wie Stage 5 & 6, bis hin zu der extrem steilen und technischen Stage 4, die liebevoll, doch mit einer gewissen Ehrfurcht in der Stimme, „Der Männer Downhill“ genannt wird.
# Finale beherbergt viele Trials mit wunderschönen Ausblicken über die einzelnen Täler..
#…oder eben auf das Mittelmeer. Joost Wichman scrubt nach einem anstrengenden ersten Tag dem Feierabend entgegen.
# Die NATO-Base ist altbekannt in Finale und wird in diesem Jahr Startpunkt von Stage 5 sein.
# Cerdric Gracia ist bekannt für seinen ansteckenden Humor. Die erste Trainingsausfahrt endete für ihn bereits nach wenigen Metern mit einem Platten.
# Matti Lehikoinen gibt sein Enduro World Series Debut und trainierte gemeinsam mit Martin Maes und Dan Atherton.
# Francois Bailly-Maitre war nach der langen sechsten Stage sichtlich gut gelaunt.
# Shuttle über Shuttle. Das Training durfte mithilfe von Transportern absolviert werden. Das Canyon Factory Enduro Team hatte mit diesem Monster sicherlich keine Probleme ins gröbere Terrain zu gelangen.
# Nico Lau hat eine durchwachsene Saison hinter sich. Finale liegt dem schnellen Franzosen!
# Comeback Nr. 1 in Finale ist Jerome Clementz. Nach einer Schulterverletzung meldet sich Clementz zurück in der EWS und ist heiß darauf wieder vorne mitzumischen.
# Martin Maes gehört nach der Alterseinstufung eigentlich in die Klasse der Junioren. Dass er aber mit den ganz Großen mithalten kann, bewies er bereits im vergangenen Jahr und mischt die Elite gehörig auf.
# Versteckte Steine gibt es auf den Trails zu genüge. Die ein oder andere Kettenführung muss da schon einmal dran glauben. Watch out!
# Stage zwei beginnt mit einer sehr schnellen Pipeline. Wer hier Fehler zulässt wird bestraft und das nicht gerade sanft.
# 4x Weltmeister 2013 Joost Wichman testet die Grenzen seiner Reifen. Fazit: Für gut befunden.
# Diese kleinen Nadeln verstecken sich überall und sind ein wahrer Albtraum für jeden Fahrer. Nicht nur die Steine sind hier Hauptverursacher vieler Platten.
# Comeback Nr. 2 Fabien Barel. In Chile stürzte Barel schwer und erlitt eine schwere Fraktur im Rücken. Nach einer langen Auszeit ist auch er wieder am Start und will zurück auf’s Podium.
# Tracy Moseley führt die Serie mit 70 Punkten an. Ihre ärgste Verfolgerin Anne-Caroline Chausson muss vor ihr finishen um noch eine Chance auf den Titel zu haben.
# Chris Ball ist einer der Initiatoren der Enduro World Series und selbst begeisterter Fahrer.
# Ben Cruz knockte sich bereits am Donnerstag aus. Mit einer ausgekugelten Schulter ist für den Cannondale-Fahrer das Rennen vorzeitig beendet.
# Diese beiden Cannondale-Piloten sieht man für gewöhnlich nur auf dem Hardtail. Marco Fontana und Manuel Fumic haben ihre Weltcup-Saison bereits beendet und lassen es sich nicht nehmen bei der EWS in Finale an den Start zu gehen.
# Letzte Vorbereitungen für das Rennen. Shaun Hughes bereitet das Rad von Jared Graves für das große Finale vor.
# Graves muss in Finale lediglich 22ter werden um die Gesamtwertung zu gewinnen. Er wird alles daran setzen ohne Defekte ins Ziel zu kommen, was jedoch nicht bedeutet, dass er den Speed rausnimmt. Hier scheißt er durch einen der vielen Switchbacks auf Stage eins.
# Anneke Beerten will endlich ihren wohl verdienten Sieg. Das Enduro-Format in Finale, bei dem die Fahrer alles aus eigener Kraft bewältigen müssen, sollte ihr zugutekommen.
# Damien Oton siegte in La Thuile und ist seither Graves größter Konkurrent. Mit einem guten Rennen und ein wenig Glück könnte er am Ende ganz oben stehen.
# Auch nach dem Training wurden sich eifrig die einzelnen Linien angeschaut. Der „Männer Downhill“ ist wie dir Briten sagen GNARLY!
# Richie Rude ist ein Kraftpaket. Die vielen kurzen Anstiege und technischen Trails sind neu für den jungen Ami, sollten ihm jedoch liegen.
# Das letzte Riders Briefing am gestrigen Abend. Enrico Guala erklärt den Fahrern das Programm, wo die einzelnen Feed-Zones sind, wann man technischen Support beziehen darf und und und…das Rennen beginnt um 8:30 Uhr mit Tracy Moseley, die als Erste die Startrampe verlassen wird. Jared Graves folgt ihr kurz nach neun Uhr als erster Elite-Fahrer.