Radsport: Das Tudor Pro Cycling Team ist 2024 endgültig im Profiradsport angekommen. Einige gute Resultate sorgten dafür, dass der Rennstall aus der Schweiz bis auf Rang 22 im UCI-Ranking nach vorn sprang. Im kommenden Jahr soll der endgültige Durchbruch in der WorldTour gelingen – Hoffnung machen einige Top-Transfers.
Tudor 2024: UCI-Punkte verdoppelt
Man musste kein Prophet sein und sich auch nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man vor rund zwei Jahren die Vermutung geäußert hat, dass das Tudor Pro Cycling Team bald eines der besten Teams der Welt sein könnte. Nun sind wir schon im Jahr 2024 an dem Punkt angekommen, dass der Rennstall aus der Schweiz an die Tür der WorldTour klopft. Mit mehr als doppelt so vielen Punkten als im Vorjahr sprang Tudor auf Rang 22 im UCI-Ranking. Ausschlaggebend dafür war unter anderem das starke Jahr von Altmeister Matteo Trentin. Der Italiener gewann die Tour de Wallonie und fuhr bei Paris-Tours, dem Münsterland Giro, den Bemer Cyclassics Hamburg, der Dänemark-Rundfahrt, dem Scheldeprijs, bei Gent-Wevelgem und dem Omloop Het Nieuwsblad unter die besten Elf. Michael Storer wurde GC-Zehnter beim Giro d’Italia. Arvid de Kleijn gelangen satte fünf Saisonsiege. Deutsches Highlight war die Eroberung des Deutschen Meistertrikots von Marco Brenner.
Sorgen Top-Transfers für ein Top-Team?
Obwohl das Jahr 2024 für das Tudor Pro Cycling Team bereits ein großer Schritt nach vorn war, dürfen wir 2025 erneut einen deutlichen Sprung erwarten. Denn der Schweizer Rennstall hat sich absolut ausgezeichnet verstärkt. Mit Marc Hirschi und Julian Alaphilippe kommen zwei potentielle Siegfahrer ins Team, die bereits große Rennen gewonnen haben und weiterhin dazu in der Lage sein dürften. Komplettiert wird die Liste der Neuzugänge von Marco Haller, Larry Warbasse, Fabian Lienhard, Aivaras Mikutis und Fabian Weiss. Im Gegenzug verlassen Sébastien Reichenbach, Alexander Kamp, Tom Bohli, Simon Pellaud, Nils Brun und Alois Charrin das Team. Ohne den Abgängen die Qualität absprechen zu wollen, können wir also von einer ganz klaren Verbesserung des Kaders sprechen. Daher dürfen wir 2025 ein noch stärkeres Tudor Pro Cycling Team erwarten – vor allem bei hügeligen Rennen.