Test: Wir haben über ein Dutzend photochromatische Brillen für Radfahrer auf dem Trail getestet. Dabei musste sich nicht nur das Glas, sondern auch der Rahmen beweisen. Ebenso haben wir großes Augenmerk auf eine gute Verarbeitung und sicheren Sitz gelegt.
Wer kennt es nicht? Man ballert mit Vollgas über einen sonnengefluteten Feldweg, die Augen zu Schlitzen verengt. Im nächsten Moment taucht man in den dichten Wald ein und fährt gefühlt gegen eine schwarze Wand. Dieser abrupte Wechsel zwischen Hell und Dunkel ist nicht nur nervig, sondern ein echtes Sicherheitsrisiko. Die Industrie verspricht Abhilfe mit einer fast magisch anmutenden Technologie: photochromatische, also selbsttönende Gläser. Ein Glas für alle Fälle, das sich wie ein Chamäleon an jede Lichtsituation anpasst.
Aber ist das wirklich der heilige Gral für uns Mountainbiker oder nur ein teurer Kompromiss? Hält die Technik, was sie auf dem Papier verspricht? Und rechtfertigt die Performance die teils saftigen Preise?
Wir wollten es genau wissen und haben über ein Dutzend aktuelle photochromatische Brillen getestet. Vom Preis-Leistungs-Kracher für unter 80 Euro bis zum edlen Designerstück für über 250 Euro war alles dabei. Wir haben die Brillen über staubige Trails gescheucht, in dunklen Wäldern an ihre Grenzen gebracht und ihre Reaktionsgeschwindigkeit unter kontrollierten Bedingungen beobachtet.
Unsere Erkenntnisse waren dabei teilweise erwartet, teilweise aber auch wirklich überraschend. Wir können schon so viel verraten: Die reine Geschwindigkeit der Tönung ist nur die halbe Miete. Eine unserer wichtigsten Feststellungen war, wie oft ein erstklassiges Glas von einem mittelmäßigen Rahmen im Stich gelassen wird. Zudem haben wir massive Unterschiede in der Bandbreite der Tönung – der sogenannten VLT-Spannweite – aufgedeckt, die darüber entscheidet, ob eine Brille wirklich von der Dämmerung bis zur gleißenden Mittagssonne funktioniert.
Welche Modelle überzeugen mit einem bombenfesten Rahmen? Welche Brille bietet das größte Sichtfeld und den besten Tragekomfort? Und bei welchem Kandidaten passen Gesamtpaket und Preis am besten zusammen?
Die Antworten auf all diese Fragen und alle Details zu den Testkandidaten findet ihr in unserem großen Vergleichstest – in den nächsten Wochen erscheinen sämtliche Einzeltests. Regelmäßig vorbeischauen lohnt sich also!
