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KomponentenTests

Komponenten: LOOK S-Track MTB Pedale – Straff und sportlich

11. Mai 2015 by Michael Faiß

look3Test: Die etwas älteren unter unseren Lesern mögen sich vielleicht noch erinnern: Das Klickpedal wie wir es in seiner heutigen Form kennen ist eine Erfindung des französischen Herstellers LOOK, der 1984 sein erstes Systempedal auf den Markt brachte. Über 30 Jahre später existiert das Unternehmen noch immer und erfreut sich im Rennrad-Bereich noch immer großer Beliebtheit. Offroad fristen die LOOK-Pedale seit jeher ein wenig ein Außenseiterdasein – dass es dafür keinen wirklichen Grund gibt, zeigt unser Test der LOOK S-Track MTB Pedale.

Die LOOK S-Track sind die Nachfolger der durchaus beliebten LOOK Quartz-Pedale, die zurecht noch immer eine eingeschworene Fangemeinde besitzen. Angeboten werden die S-Track in drei verschiedenen Varianten – S-Track, S-Track Race und S-Track Carbon Ti.

[easytable]


,S-Track,S-Track Race,S-Track Carbon Ti

Material,Kunststoff,Alu/Carbon,Carbon

Achse,CrMo,CrMo+,Titan



Lagerung,Kugellager/Gleitlager,Kugellager/Nadellager,Kugellager/Nadellager

Gewicht,284g,290g,244g

UVP,69.95€,139.95€,259.95€



[/easytable]

Wie sich unschwer an den Technischen Daten ablesen lässt, handelt es sich beim S-Track Race Modell um ein für den Renneinsatz besonders haltbares Pedal mit Ablenkplatte aus Aluminium, das für eine noch bessere Kraftübertragung sorgen soll. Das Carbon-Modell mit Titanachse ist voll auf niedriges Gewicht optimiert, während das preisgünstige S-Track Modell ein guter Allrounder sein soll. Im Test haben wir letzteres unter die Lupe genommen.

look1



Das große Alleinstellungsmerkmal der LOOK S-Track ist ihre in diesem Bereich unerreicht große Kontaktfläche. Bis zu 460mm² sollen möglich sein – um diesen extrem hohen Wert zu erreichen, kommen spezielle Cleats oder besser gesagt eine spezielle Art der Befestigung dieser zum Einsatz. Entscheidend hier sind nach LOOK zwei Punkte: Zum einen kommen die Cleats mit zwei großen Elastomerpads, die im eingeklickten Zustand auf dem Pedalkörper aufliegen, was bereits zu einer Kontaktfläche von 200m² führt. Außerdem lässt sich die Höhe der Cleats je nach Schuhmodell mit den beigelegten „Unterlegpads“ in individuell anpassen – sodass im Optimalfall die Stollen der Schuhe ebenfalls auf dem Pedalkörper aufliegen. Das gibt mehr halt und steigert die Kontaktfläche zusätzlich.

look5

Die Montage der Cleats ist somit etwas komplizierter als ohnehin schon. Man muss nicht nur die optimale Position relativ zu seiner Fußanatomie finden, sondern eben auch die Höhe in Abhängigkeit von der Schuhsohle. Das ist zwar etwas zeitintensiver, doch da die Abstandshalter gut durchdacht sind und sich einfach einsetzen und entfernen lassen, haben wir nach einigen Minuten auch die optimale Höhe für unsere Cleats gefunden. Somit liegen die Außenstollen unserer Schuhe (im Test kommen die S-Track in Kombination mit dem Specialized Rime Schuh zum Einsatz) während des Pedalierens auf dem Pedalkörper auf – das sorgt für zusätzlichen Halt und fühlt sich einfach gut an.



Die Auslösehärte lässt sich bei den S-Track nicht einstellen und liegt eher im hohen Bereich, vergleichbar mit der „harten“ Einstellung von Crankbrothers Pedalen oder der vollen Federspannung bei Shimanos SPD-System. Somit richten sich die Pedale, die im übrigen komplett in Frankreich gefertigt werden, eher an erfahrene Biker – Anfänger dürften wegen der hohen Auslösekraft und einem Auslösewinkel von 15° öfters ungewollt auf der Nase landen. LOOK hat inzwischen auch reagiert und bietet für Anfänger oder Fahrer, die eine geringere Auslösehärte bevorzugen spezielle Cleats mit dem Namen „Look S-Track DCS Easy Cleats“ an.

look2

Doch gerade im Marathon- oder auch Cyclocrossbereich ist die hohe Federspannung sehr angenehm, das Feedback beim Einklicken ist deutlich spürbar und nach ein paar Kilometern haben sich unsere Einklick-Instinkte auch auf das LOOK-System angepasst. In unserem Modell kommen zwei Kugellager und ein Gleitlager zum Einsatz – Ersatzlager gibt es keine, doch lassen sich zumindest die Kugellager recht einfach neu schmieren und sollten für einige Saisons durchhalten, wenn man ihnen regelmäßig ein wenig Fett spendiert. Unser Pedale liefen jedenfalls nach mehreren hundert Kilometern in teils nassen und matschigen Bedingungen schon spürbar rau, doch mit etwas neuem Fett konnten wir den Neuzustand wiederherstellen. Wer die Lagerung allerdings vernachlässigt, wird eventuell nicht lange Spaß an den LOOK-Pedalen haben. Apropos Haltbarkeit: Auch die Elastomerpads an den Cleats nutzen sich ab – sehr schnell sogar. Zum Glück legt LOOK zwei Paar neue Gummis bei, das reicht zumindest für eine Saison.



Das Fahrgefühl der S-Track lässt sich wohl am besten als sportlich-straff charakterisieren. Bombenfest sitzt das Pedal am Schuh und auch bei wirklich ruppigen Passagen klickten wir kein einziges Mal ungewollt aus. Die Kraftübertragung ist wie zu erwarten sehr gut – gerade bei steilen Rampen und längeren Anstiegen macht sich das äußerst positiv bemerkbar. Wirklich gut gelungen ist auch das neue Cleat-Design: Auch im tiefen Matsch leidet das Ein- und Ausklicken in keinster Weise – da hatten wir bei der Konkurrenz teils deutlich mehr Probleme.

look4

Auf einen Blick – die LOOK S-Track MTB Pedale

  • Geringes Gewicht
  • Sehr gute Kraftübertragung
  • Straffes Ein- und Ausklicken
  • Herstellerseite
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Stichworte:LOOK S-TrackNewsTestTicker

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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