Radsport: Der Radsport Weltverband UCI gab am Vormittag bekannt, dass man sich mit der Europäischen Rundfunkunion (EBU) auf eine Veräußerung der TV-Rechte aller Weltmeisterschaften bis 2024 geeinigt hat. Welche Folgen der Deal für die deutschen Radsportfans haben wird, ist unklar, doch könnte es das Ende der WM-Livestreams zu Gunsten einer Übertragung im TV bedeuten.
Ab 2017 liegen die Übertragungsrechte für Straßen-, Bahn-. Mountainbike-, Cross-, BMX- und Urban Cycling Weltmeisterschaft in den Händen der Europäischen Rundfunkunion (Europa) bzw. IMG (Weltweit). Darauf einigten sich Vertreter von UCI, EBU und IMG. Die Vereinbarung läuft vorerst bis 2024 und könnte bedeuten, dass deutsche Radsportfans zukünftig die Weltmeisterschaften im TV verfolgen könnten, während man in den letzten Jahren auf die Livestreams der UCI zurückgreifen musste.
Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass eine der hiesigen TV-Anstalten die Übertragungsrechte auch erwirbt – sollte dies nicht geschehen, droht ein Szenario, in dem die Straßen-WM weder im TV noch im Internet verfolgt werden könnte. Doch all das ist noch Zukunftsmusik – die WM 2016 wird wie gehabt im Internet zu sehen sein. UCI-Präsident Brian Cookson freut sich jedenfalls über die Vereinbarung und sieht darin großes Potenzial für die Zukunft: „Ich bin sehr erfreut, dass wir diese neue Partnerschaft mit der EBU und IMG haben vereinbaren können, denn ich bin überzeugt, dass sie unsere Veranstaltungen einem weltweit möglichst breiten Publikum zugänglich machen kann. Die Unterzeichnung einer solch langen und bedeutenden Vereinbarung ist ein weiterer Beweis für das Vertrauen aller Beteiligten in die UCI und ich freue mich darauf, Hand in Hand mit der EBU und IMG über die nächsten acht Jahre zu arbeiten“