Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

KomponentenTests

Komponenten: Test: Laufräder Oval 724: leicht, preiswert und auch noch aero

21. Juni 2016 by Caspar Gebel

 

Test Oval 724: Oval, die Komponentenmarke, mit der unter anderem die Fahrräder von Fuji ausgestattet sind, hat überaus interessante Laufradsätze im Angebot, die wesentlich windschnittiger sind, als sie aussehen. Für das Modell Oval 724 kann man sogar einen Bahntest als Beweis heranführen. Das macht neugierig auf einen Praxistest.

Oval_1Keine Frage: Aero-Laufräder sind schön. Mit den großvolumigen Rohren moderner Carbonrahmen harmonieren sie perfekt, außerdem haben sie den Vorteil, besonders „aero“ zu sein. Die tiefen Felgen sollen den Fahrtwind besser abgleiten lassen und Verwirbelungen reduzieren; gelegentlich wird ihnen sogar ein „Segeleffekt“ angedichtet, der jedoch in der Praxis daran scheitert, dass man ein Laufrad nicht wie ein Segel anstellen kann.



Gewisse Nachteile haben die Aero-Räder jedoch auch: Wenn sie einigermaßen leicht sein sollen, müssen sie in Teilen oder komplett aus Carbon gefertigt werden, was ihre Haltbarkeit verringern und das Bremsverhalten verschlechtern kann, außerdem sind sie in der Regel ziemlich teuer. Gewicht, Aerodynamik und Preis unter einen Hut zu bringen, hat noch keiner geschafft – oder?

Gutes Abschneiden im Laufradtest von Procycling

In Aero-Tests auf der Radrennbahn, wie sie etwa das Magazin „Procycling“ in regelmäßigen Abständen durchführt, sind nicht immer nur ausgewiesene Spezialkonstruktionen erfolgreich. Auch Radsätze mit vergleichsweise flachen Felgen um 25 mm schlugen sich im Velodrom ziemlich wacker und lagen manchmal sogar auf einem Niveau mit teuren Aero-Laufrädern à la Zipp 404. Einer dieser Laufradsätze ist der Oval 724.



Die noch recht junge Komponentenmarke Oval Concepts gehört mit Radherstellern wie Fuji und Breezer zum Konzern Advanced Sports. Die Oval-Radsätze wiederum kommen vom Spezialisten TruVelo, dessen Logo sich an Felgen und Naben findet. Im Einzelhandel wird der Oval 724 mit 729 Euro gehandelt – ein akzeptabler Preis, zumal der Radsatz ziemlich leicht ist: 580 Gramm wiegt das Vorderrad, 800 Gramm das Hinterrad; dabei wird nirgendwo sichtbar an Material gespart. So sind die Felgen zeitgemäße 23 mm breit; Leichtbau-Laufräder aus Aluminium kommen teilweise mit 17-mm-Felgen und können mit maximal 23 mm breiten Reifen gefahren werden.

Hervorragende Aero-Werte für die Oval 724

Die TruVelo-Felgen sind 24 mm tief und weisen am Speichensitz die typische gerundete Form auf. Die Flachspeichen selbst (vorne 20, hinten 27) sind klassisch gekröpft. Soweit also nichts Ungewöhnliches; die guten Aero-Ergebnisse auf der Radrennbahn könnten aber mit der Anordnung der Speichen zu tun haben. An der schlanken Vorderradnabe sitzen die Nabenflansche nämlich dicht beieinander; die Speichen sind also stärker zur Nabenmitte orientiert und bieten dem Fahrtwind damit weniger Angriffsfläche. Hinten sind die Speichen im Verhältnis 2:1 auf rechten und linken Flansch verteilt. Das bedeutet, dass links, wo die Speichen flacher und daher stärker im Wind stehen, weniger davon rotieren.

Oval_4



All das ist nichts Neues, aber dennoch funktioniert es – im Bahntest ebenso wie auf der Straße. Mit 25er Conti GP 4000s II bereift, rollt der Radsatz absolut geschmeidig; etwas aerodynamischer wären 23er Reifen, die die Bremsflächen weniger stark in der Breite überragen. Die Naben drehen sich butterweich und der Alu-Freilaufkörper, der über eine Stahlschiene gegen Festfressen der Kassette verfügt, schnurrt nur so. Bei der Montage fallen die hochwertigen, mit zusammen 120 Gramm recht leichten Schnellspanner auf. Das Bremsverhalten der leicht konisch zulaufenden Felgenflanken ist Alu-typisch berechenbar. Beim Antritt und in Schräglage fühlen sich die Oval 724 keinesfalls weich an, auch wenn der geringe Flanschabstand am Vorderrad letzteres befürchten lassen könnte. Auffällig ist einzig ein leichter Seitenschlag am Hinterrad, der sich aber beim Fahren nicht bemerkbar macht.

Und die Aerodynamik? Die lässt sich in der Praxis natürlich schwer feststellen; vom subjektiven Eindruck her (und der Durchschnittsgeschwindigkeit auf unserer Testrunde) wirken die Oval 724 jedenfalls durchaus beflügelnd. Gefühlt können sie mit den tief profilierten Aero-Spezialisten mithalten; ob sie auch so schön sind, muss freilich jeder für sich entscheiden.

Oval_5Fazit Oval 724

Der leichte Oval-Radsatz scheint auch gegen den Wind eine Macht zu sein. In der Praxis erweist er sich als flink, geschmeidig und steif genug, womit er einen sehr guten Allrounder abgibt.



Produkt-Highlights Oval 724

  • Sehr geringes Gewicht
  • Recht günstiger Preis
  • Im Windkanal bewiesene gute Aerodynamik

Preis & Web

  • 729 €
  • www.ovalconcepts.com
  • Hier geht es zum Laufradtest der Procycling

 

 

 



 

Stichworte:AerolaufräderEinzeltestFujiLaufräderNewsOvalTest

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

Sigma RECO Radarrückleuchten

Modernste Radartechnologie mit intelligenten Lichtfunktionen und vernetzter Kommunikation: Sigma RECO Radarrückleuchten

Mahle M40

Mahle M40 Antriebssystem im Test: Kampfansage an Bosch und Co!

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Ähnliche Beiträge

  • Der DT Swiss A1800 Spline im Test : Erstklassige Aero-Performance aus Alu
  • Mavic Cosmic SLR 45 im Test: Dank hochwertigem Alleskönner zu gewohnter Stärke?!
  • Komponenten: Test: Crank Brothers Zinc – Gravelbike Laufräder
  • Komponenten: Test: Specialized Terra Pro 2Bliss Ready – Schlammreifen für alle Fälle
  • Komponenten: Test: Mavic Allroad Elite: Cross-Radsatz ohne Haken
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH