Radsport: Der aktuelle Teammanager des WorldTour Teams Astana, Alexander Winokurow und der Exprofi Alexander Kolobnev müssen sich am 13. März 2018 vor einem belgischen Gericht verantworten. Grund dafür ist eine angebliche Absprache beim Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, welcher damals von Winokurow gewonnen wurde.
Damals soll Winokurow seinem Konkurrenten und Fluchgefährten Kolobnev im Finale von Lüttich-Bastogne-Lüttich 100.000 Euro geboten haben, wenn er ihn das Rennen gewinnen lässt. Beide Fahrer dementierten die Vorwürfe mehrmals. Bereits im Jahr 2011 hatten Medien über den Vorfall berichtet und als Beleg den Email-Verkehr zwischen dem Kasachen und dem Russen veröffentlicht. Währenddessen drohte Winokurow mit rechtlichen Schritten.
Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den italienischen Dopingarzt Michele Ferrari und dessen Kunden im Jahr 2012, wurden zwei Zahlungen in Höhe von insgesamt 150.000 Euro von Winokurows Konto an Kolobnev bekannt. Daraufhin nahm ein belgisches Gericht in Lüttich die Transaktionen genauer unter die Lupe. Im Jahr 2015 veranlassten die zuständigen Ermittler, den Fall vor Gericht zu bringen, woraufhin das Datum für einen Prozess auf den Mai 2017 festgelegt wurde. Nun soll der Prozess fast ein Jahr später im März 2018 starten. Gründe für die Verzögerung sind nicht bekannt.