Radsport: Das erste WorldTour-Rennen der Saison 2018 ist Geschichte. Daryl Impey (Mitchelton-Scott) hat sich den Gesamtsieg und damit auch die Führung in der UCI-Fahrerwertung gesichert. Natürlich zählt der Südafrikaner zu den großen Siegern des Auftakts. Neben ihm gibt es aber noch ein paar weitere Gewinner der Tour Down Under – aber auch enttäuschte Verlierer.
Vier Gewinner: Impey, Dlamini, Bernal & Greipel
Wer hätte damit gerechnet, dass Daryl Impey (Mitchelton-Scott) die Tour Down Under gewinnt? Mit 33 Jahren feiert der Südafrikaner den größten Erfolg seiner Karriere. Verdient hat er sich diesen Gesamtsieg durch 3x Platz zwei. Auf Etappe #2 hinter Teamkollege Caleb Ewan, Etappe #4 hinter Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Etappe #5 hinter Richie Porte (BMC). Fast noch fleißiger unterwegs war während der Tour Down Under nur Landsmann Nicholas Dlamini (Dimension Data). Den dunkelhäutigen Profi kannte vor der Rundfahrt niemand, doch jetzt sollten wir uns den Namen merken. Dlamini riss fast jeden Tag aus und gewann so die Bergwertung. Ebenfalls ein Neuling in der WorldTour ist Egan Bernal (Sky). Der erst 21-jährige Kolumbianer hat mit Rang #6 direkt gezeigt, was er kann. Er gilt schon jetzt als DER kommende Klassementfahrer. Hingegen schon lange in der Szene aktiv ist André Greipel (Lotto Soudal). Mit seinen zwei Etappensiegen hat er sich hier bei der Tour Down Under schon die Erfolge #17 und #18 geholt – und das mit 35 Jahren!
🇿🇦 IMPEY WINS THE #TDU 🇿🇦
What a moment for @darylimpey!! His first GC and he did it Down Under!! 🏆#TDU pic.twitter.com/h8eA0UhQ1F
— Santos Tour Down Under 🐨🚴 (@tourdownunder) 21. Januar 2018
Zwei Verlierer: McCarthy & Haas
Wo es Gewinner gibt, muss es leider auch irgendwo Verlierer geben. Leider treffen wir zwei sehr enttäuschte Profis in den Teams Bora-hansgrohe und Katusha-Alpecin. Beide Mannschaften haben sich vor der Rundfahrt so einiges vorgenommen – geklappt hat dies aber nur bedingt. Sicher ist Bora-hansgrohe dank des Etappensiegs durch Peter Sagan dennoch nicht unzufrieden, aber vor allem in der Gesamtwertung hat man sich durch Homie Jay McCarthy deutlich mehr erhofft. Bis einen Kilometer vor dem Gipfel des Willunga Hill sah es ganz danach aus, als könnte er die Tour Down Under sogar gewinnen – doch dann ist er explodiert und in der Gesamtwertung bis auf Platz #19 zurückgefallen. Ähnlich enttäuschend verlief die Rundfahrt für seinen Landsmann Nathan Haas, der bei der Tour Down Under schon auf #4 und #5 fahren konnte. Hinauf zum Willunga Hill brach er völlig ein. Zuvor sammelte er auf Etappe #1 und Etappe #3 noch fleißig Zeitbonifikationen. Am Ende waren die wenigen Sekunden nichts mehr wert, denn Nathan Haas landet nur auf Rang #55.