Test: Der Bocholter Direktversender ROSE hat mit der Druckmacher ST 180 eine Standpumpe zum echten Kampfpreis im Programm. Und wie so oft zeigt sich auch in diesem Fall: Gut muss nicht immer teuer sein – die ROSE Druckmacher ST 180 lässt so manche teurere Pumpe alt aussehen.
Beim ersten musternden Blick fällt vor allem der etwas unförmig wirkende Standfuß der Pumpe ins Auge. Dieser besteht wie auch der Pumpzylinder selbst aus Stahl, dadurch wirkt die Pumpe robust und durchaus wertig verarbeitet. Auch sonst lässt sich wenig Negatives über das Äußere sagen: Der Griff ist groß, komplett gummiert und liegt gut in der Hand und das Design ist schlicht und ansprechend.
Der große Standfuß bietet reichlich Standfläche, ist auf der Unterseite gummiert und bietet rutschhemmende Einsätze auf der Oberseite. Bombenfest steht die Pumpe während des Pumpens folglich am Boden – hier haben selbst die meisten teureren Pumpen das Nachsehen. Den Pumpkopf der ST 180 findet man auch an zahlreichen anderen Pumpen – damit lassen sich Schrader- und Prestaventile schnell und sicher klemmen, Dunlop-Ventile via beiliegendem Adapter. Einzig die hohen Bedienkräfte des Klemmmechanismus bieten Anlass zur Kritik. Das Manometer ist wie bei den meisten Konkurrenten im Fuß integriert. Leider fällt die Beschriftung des Ziffernblatts wie das Manometer selbst recht klein aus und die Skala sehr feingliedrig. Ablesen lässt sich der Druck im Stand deshalb kaum – schade.
Beim Pumpgefühl macht die ROSE Pumpe ihrem Namen alle Ehre: Sie ist ein wahrer Druckmacher. Der Kolben ist leichtgängig und die ST 180 kommt weder bei hohem Druck, noch bei großen Volumen sonderlich ins Schwitzen. Lediglich im Bereich über 10 Bar (Maximaldruck sind 12 Bar) steigen die Bedienkräfte stark an und die Pumpe wirkt nicht mehr ganz vertrauenswürdig. Doch solch hohe Drücke dürften nur für einen Bruchteil der Benutzer wirklich relevant sein.
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