Steffen Thum vom Team Rose Vaujany fueled by ultraSports gewinnt durch ein kluges Marathonrennen die Weltcup Gesamtwertung. Der 29-jährige schaffte es damit nach 2012 auch 2014 der konstanteste Marathonfahrer der Welt zu sein.
Bis zum letzten Lauf war es knapp für Steffen Thum, denn sein Hauptkonkurrent Urs Huber (Team Bulls) war ebenfalls am Start und konnte bei den vergangenen Rennen Punkte auf den Deutschen gutmachen. Zudem war das Finale kein leichtes Stück Arbeit, denn mit 4.500 Höhenmetern rund um die Sellaronda mussten die Sportler in Wolkenstein an ihre körperlichen Grenzen. Vor dem Rennen war bereits klar, Huber fährt vom Start weg volles Risiko, Thum wird mit seinen Teamkollegen auf Sicherheit gehen, um seinen Punktevorsprung zu verwalten. Genau nach diesem Muster verlief dann auch das Rennen, Thum fuhr begleitet von seinen Teamkollegen Rémi Laffont und Simon Gegenheimer ein extrem konstantes Rennen und hielt sich immer unter den Besten 20 der insgesamt 4.000 Starter. Dieser Platz sicherte ihm selbst bei einem Sieg der Schweizer Konkurrenz den Titel des Gesamtsiegers. „Wir sind konsequent auf Sicherheit gefahren. Steffen war die fünf Stunden niemals an seinem Limit, machte keinen einzigen Fahrfehler. Das zeichnet einen Champion aus, er wusste ganz genau, wie er die World Serie gewinnt“, so Thums Teamkollege Rémi Laffont, der seinen Kapitän über die gesamten Höhenmeter unterstützte. Erst im letzten Downhill waren die Kraftreserven des Wasserträgers aufgebraucht, sodass Laffont seinen Kapitän ziehen lassen musste. Thum selbst war im Ziel überglücklich und stellte nochmals in den Vordergrund, dass der Sieg der World Serie im Marathon ein Kraftakt war, bei dem seine Teamkollegen, seine Sponsoren und Betreuer ein Jahr lang mit und führ ihn gekämpft haben. „Ein großartiges Gefühl, dass wir nach 2012 nochmals den Pott der Langstrecke in unser Team holen können. Die Nummer Eins steht dabei jedoch nicht nur für meine Leistung, sonder für die Leistung jedes Einzelnen der mir dazu geholfen hat“, so Thum zu seinem Gesamtsieg der Marathon World Serie.