Radsport: Die amtierende Teamsprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel hat ihren Rechtsstreit gegen den Freistaat Thüringen gewonnen. Dies berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk.
Vogel war im Mai 2009 im Training von einem Zivilfahrzeug der Polizei angefahren und dabei schwer verletzt worden, vor allem im Gesicht. Die fünffache Weltmeisterin verklagte daraufhin den Freistaat auf Schmerzensgeld und bekam nun Recht.
Das erste Verfahren war seinerzeit mit der Auflage einer Geldstrafe gegen den Fahrer eingestellt worden. Als Halter des Unfallfahrzeuges wollte der Freistaat Thüringen der Forderung nachkommen, jedoch nur 25.000 Euro an Vogel überweisen. Diese hatte 80.000 Euro gefordert. Das Gericht ordnete nun, auch in Anbetracht der Verfahrenslänge, an, dass der Freistaat Thüringen 100.000 Euro zu leisten habe.
Gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunkt zeigte sich Vogel erleichtert: „Jetzt kann ich endlich einen Schlussstrich ziehen“, so die Bahnsprinterin.