Radsport: Nachdem ihm gestern der Tagessieg gelang, die Gesamtführung jedoch knapp versagt blieb, setzte Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) heute alles daran, dies zu ändern – mit Erfolg.
Nach 174 bergigen Kilometern von Bukowina nach Bukowina Tatrzanska mit zehn Sekunden Vorsprung vor dem Movistar-Duo Benat Intxausti und Jon Izaguirre durch, dem er gestern bereits die Show gestohlen hatte. Zuvor hatte sein Team für das Tempo im Feld gesorgt.
Die Etappe wies mit 15 Anstiegen ein anspruchsvolles Profil auf, dass eine Gruppe mit Johannes Fröhlinger (Giant-Shimano), Christian Meier (Orica-Greenedge), Damiano Caruso (Cannondale), Maciej Paterski (CCC Polsat), Sergey Chernetski (Katusha), Alexis Vuillermoz (Ag2r), Sergey Lagutin (Rusvelo) und Davide Malacarne (Europcar) dazu animierte, bereits früh ihr Heil in der Flucht zu suchen. Dabei gelang es Paterski, sich das Bergtrikot zu sichern. Weniger Glück hatten indes seine Mitsreiter; knapp 20 Kilometer vor dem Finale war die Flucht beendet.
Danach zeigte sich Tinkoff-Saxo immer wieder auf der Höhe der Zeit. Vor allem Majka zeigte sich dabei aktiv. Er attackierte zwei Mal und unterstrich damit seine Ambitionen auf den Sieg bei der diesjährigen Auflage der Polen-Rundfahrt. In der Gesamtwertung übernahm er die Führung vom Tschechen Petr Vakoc (Omega Pharma-QuickStep), der heute im Finale keine Rolle spielte. Auf Rang zwei und drei folgen Intxausti und Izaguirre.
Morgen endet die Polen-Rundfahrt mit einem Zeitfahren. Dann muss Majka 18 Sekunden Vorsprung verteidigen.