Radsport: Fabio Aru (Astana) hat die elfte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach 153 Kilometern in San Miguel de Aralar als Solist vor Alejandro Valverde (Movistar) und Joaquim Rodriguez (Katusha) durch. Gesamtleader Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) wurde Vierter.
Die Etappe wurde zunächst von der Aufgabe Nairo Quintanas (Movistar) überschattet. Der Kolumbianer war nach etwa 20 Kilometern zu Fall gekommen und damit nach seinem gestrigen Sturz erneut vom Pech verfolgt. Mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch wurde er ins Krankenhaus gebracht.
Danach bestimmte über weite Teile der Etappe eine Ausreißergruppe das Geschehen an der Spitze, aus welcher sich Vasil Kyrienka (Sky) am längsten an der Spitze behaupten konnte. Für den Weißrussen war die Messe jedoch eingangs des knapp 10 Kilometer langen Zielanstiegs gelesen.
Hier machte das Team Katusha Druck, doch es war der Angriff Robert Gesinks (Belkin), der Bewegung ins Feld brachte. Der Niederländer konnte sich sechs Kilometer vor dem Ziel lösen und einen Vorsprung von mehr als zwanzig Sekunden herausfahren. An den steilen Rampen des Schlussanstieges brachte er damit in der Favoritengruppe vor allem Chris Froome (Sky) und Winner Anacona (Lampre-Merida) in Bedrängnis. Während der Kolumbianer schließlich aufstecken musste, gelang es Froome, den Kontakt zu Contador, Valverde, Rodriguez und Rigoberto Uran (Omega Pharma-QuickStep) wieder herzustellen.
Zwei Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Daniel Martin (Garmin-Sharp) aus der Favoritengruppe heraus und führte diese wieder an das Hinterrad von Gesink. Dieser wehrte sich tapfer, musste jedoch auf dem letzten Kilometer den Angriff Arus mit ansehen, der einen kurzen Moment der Uneinigkeit nutzte, um sich entscheidend abzusetzen.
Wie bereits im Mai, als der Italiener die Etappe am Zoncolan gewinnen konnte, reichte ihm ein später Angriff, um einen beeindruckenden Tageserfolg zu feiern.
In der Gesamtwertung gab es an der Spitze keine Veränderungen. Hier führt weiterhin Alberto Contador mit 20 Sekunden vor Alejandro Valverde. Rigoberto Uran liegt auf Rang drei bereist 1:08 Minute zurück.