Radsport: Vincenzo Nibalis erfolgreichstes Jahr wird derzeit von den Astana Dopingfällen überschattet, dennoch möchte der Toursieger dem Team treu bleiben und blickt mit dem Fokus auf die Tour in das kommende Jahr.
Die Gerüchteküche brodelte in den letzten Tagen. Nachdem Vincenzo Nibali seinem Ärger über die Dopingfälle seiner Teamkollegen Luft machte, kamen Gerüchte über einen möglichen Wechsel auf. In einem Interview mit Cyclingnews dementierte Nibali dieses jedoch und schaut positiv in die kommende Saison. „Zu diesem Zeitpunkt zu wechseln, wäre verrückt. Astana hat viel Zeit und Engagement investiert und wir haben viel erreicht. Die letzten beiden Jahre sind, mit dem Giro- und dem Tour-Sieg, die erfolgreichsten Saisons meiner Karriere und an diese möchte ich mit dem Team anknüpfen,“ so Nibali. Im selbe Zuge unterstrich er seinen Missmut über die Dopingfälle der Iglinsky-Brüder, welche im Astana World Tour Team starteten. Die Verbindung zu dem Astana Continental Team sei jedoch distanziert und nach Aussage Nibalis sei auch Dmitriy Sedoun, Teammanager des Continental Teams und sportlicher Leiter des World Tour Teams, aus seinem Amt entlassen worden.
Im weiteren Verlauf des Interviews verweist er zudem auf einen möglichen Start beim kommenden Giro. „Mein Programm ist flexibel und mein großer Fokus liegt auf der Tour 2015. Es gibt jedoch eine Möglichkeit auch den Giro zu fahren. Wir werden das mit dem Team besprechen, doch die Tour beansprucht viel Vorbereitung, so dass die Belastung sehr groß wäre“, so Nibali gegenüber Cyclingnews.