Radsport: Es war eine schier unbegreifliche Leistung, die der Österreicher Christoph Strasser am vergangenen Wochenende auf das Asphalt am ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof legte. In 24 Stunden legte er insgesamt 896,173km zurück und stellte somit einen neuen Weltrekord auf.
Erschöpft sah er aus – Am Sonntag, ungefähr 24 Stunden nachdem er den neuen 24-Stunden-Weltrekord aufgestellt hatte, stellte sich Christoph Strasser am Specialized Stand auf der Berliner Fahrradschau geduldig den Fragen von Fans und Journalisten. Sitzen ginge noch nicht so gut meinte er mit einem Grinsen auf den Lippen – kein Wunder, wenn man sich überlegt, was die Oberschenkel des 32-jährigen in den vergangenen 48 Stunden durchzumachen hatten.
Eigentlich hatte er sich als persönliches Ziel die 900km-Marke gesetzt gehabt und natürlich kam auch die Frage, wie sehr ihn die fehlenden 4km im Nachhinein ärgern. „Gar nicht,“ sagt er mit einem erschöpften Lächeln im Gesicht – die 900km seien für ihn einfach eine zusätzliche Motivation gewesen, eine Messlatte, nach der er streben wollte. Und vielleicht versucht er sich ja auch noch einmal an diesem Ziel? „Oder die 1000km auf einer Bahn,“ fügt er hinzu, wenngleich das momentan noch „sehr weit weg ist.“
Es war bewundernswert mit welcher Geduld er sich 24 Stunden nach diesem unglaublichen Kraftakt der Öffentlichkeit stellte, auch wenn er eigentlich kein Freund des Rampenlichts ist, wie er zugibt. Dennoch gibt er zum Schluss noch einmal geduldig Autogramme an seine jungen und alten Fans.
Zum Abschluss noch einmal einige bewegte Bilder von seinen Runden auf dem Tempelhofer Feld: