Radsport: Nach fast einer ganzen Saison, die Jerome Clementz die Enduro World Series verpasste, hat er am vergangenen Wochenende einen großen Sieg gefeiert. In Rotorua konnte er den ersten Stopp der EWS gewinnen und hat den Grundstein für seinen wohlmöglichen zweiten EWS Titel gesetzt.
Klein von der Statur aber groß in der Präsenz – Jerome Clementz hat in Neuseeland einen tollen Saisonstart hingelegt. Nachdem der Franzose einen Großteil der letzten Saison wegen einer Verletzung ausfiel und zuschauen musste, wie sich Jared Graves seinen EWS-Titel holt, bereitete sich Clementz ausgiebig auf die neue Saison vor. Und dies mit Erfolg, wie es am Wochenende beim Crankworx in Rotorua unschwer zu erkennen war.
„Wir trainieren hart im Winter und wir wissen nicht, wie wir im Vergleich zu den anderen Fahrern stehen., deswegen ist das erste Rennen der Saison immer ganz besonders. Es ist eine große Ungewissheit. Das erste Rennen dann zu gewinnen ist unglaublich. Man weiß, dass man alles richtig gemacht hat und es ist eine tolle Bestätigung“, sagte Clementz nach seinem Sieg in Rotorua.
Nach den ersten vier Stages trennten Jerome Clementz und seinen Landsmann Fabien Barel nur wenige Sekunden. Fast schon unvorstellbar, wenn man bedenkt, dass die Fahrer bereits knapp 20 Minuten reine Rennzeit hinter sich hatten. Doch Barel machte Druck. Stage 5 sicherte sich Barel mit einem klaren Etappensieg und machte viel Boden gut; gegen die überaus konstante Leistung Clementzs reichte es dennoch nicht. Am Ende sorgte ein Vorsprung von 12 Sekunden für den Sieg von Jerome Clementz. „Umso länger der Tag wurde, desto besser lief es für mich. Ich bin sehr konstant gefahren und habe solide Runs hingelegt. Auf den Tretpassagen hab ich nicht allzu sehr attackiert und hatte so genügend Luft für die technischen Passagen, um dort keine Fehler zu machen. Mein Material war perfekt, was mir viel Vertrauen gab, vor allem auf der letzten langen Stage.“