Test: Die im polnischen Gleiwitz ansässige Bike-Marke Dartmoor führt ein umfangreiches Sortiment an Kompletträdern, Rahmen und Parts. Das Hauptaugenmerk gilt vor allem den Bereichen Downhill, Freeride, Dirt und BMX. Einsatzgebiete, die höchste Anforderungen an das Material stellen. Hohe Ansprüche, denen sich auch das Dartmoor Fever V.2 Plattformpedal im Test stellen musste.
Produktdetails im Überblick
- Material Pedalkörper / Achse: Aluminium / Cr-Mo
- Gewicht (Paar): 398 Gramm
- Trittfläche: Etwa 95 x 98 mm
- Pins pro Seite/Pedal: 8
- Pins auswechselbar: Ja
- Lagerung des Pedals: Zwei gedichtete Lager, Gleitlager
- Montage der Pedale: Innensechskantschlüssel, Maulschlüssel
- Preis: 99,90 Euro
Aufbau und Gestaltung des Pedals
Seitlich betrachtet fällt die sehr geschwungene Form des Pedalkörpers auf. Die schmale Silhouette des Aluminiumkörpers zeigt sich auch bei den Messwerten: An der Achse weist der Pedalkörper eine Höhe von 17 mm auf, an den Außenstegen 16 mm. Die geringste Höhe misst sogar nur etwa 8 mm. Die Trittfläche verfügt über großflächige Aussparungen und acht Pins. Sechs Pins sind von unten in den Pedalkörper geschraubt und lassen sich somit leicht ersetzen, zumal der herausragende Teil der Schraube gewindefrei ist. Die beiden anderen Pins im Achsenbereich sind als Gewindeschrauben von oben montiert. Die Achse der Dartmoor Fever V.2 besteht aus Cr-Mo, zwei gedichtete Lager und ein Gleitlager sollen das leichtgängige Drehen des Pedalkörpers garantieren.
Vor dem Test / Optischer Eindruck
Die geschwungene Form der Dartmoor Fever V.2 ist sicherlich ein Hingucker wert, aber auch die saubere Verarbeitung gefällt auf Anhieb. Das Pedal wirkt sehr hochwertig und die eloxierte Oberfläche verspricht Nehmerqualitäten. Auf unsere Waage drückte das Pärchen mit genau 398 Gramm. Der Pedalkörper rotiert leichtgängig und geschmeidig um die Cr-Mo Achse, verhaart also nicht bei Nichtbelastung. Durch die Nähe des Pedalkörpers zur Kurbel wird das Aufsetzen des Pedals in Hanglage reduziert. Abhängig von der Fußstellung könnte der innenliegende Pin jedoch nicht von der Sohle bedeckt werden, womit ein Haltepin weniger für Grip sorgen würde.
Praxistest
Sobald der Fuß auf dem Dartmoor Fever V.2 Plattformpedal abgesetzt wird, beißen sich die Pins unbarmherzig in die Sohle. Selbst ruppigste Passagen vermögen es nicht, diese „Verbindung“ zu lösen. Die Selbstreinigung ist fantastisch und steuert ihren Teil dazu bei, dass der Rider auch bei widrigsten Witterungsbedingungen einen perfekten Halt auf dem Pedal findet. In diesem Kontext wirkt sich ebenfalls die geschwungene Bauform des Pedalkörpers mit den minimierten Kontaktflächen positiv aus. Theorie und Praxis liegen oftmals weit auseinander: In unserem Fall war es wirklich so, dass der innenliegende Pin nicht vom Schuh bedeckt wurde. Obwohl somit nur sieben Pins für Halt sorgten, war der Grip genial! Von daher bewerten wir die nahe Position an der Kurbel nicht negativ.
Nach dem Test
Keine Beanstandungen! Der Pedalkörper des Dartmoor Fever V.2 Plattformpedals rotiert ebenso leichtgängig und geschmeidig um die Achse wie am ersten Tag. Es ist weder ein Spiel noch Verschleiß erkennbar. Die Pins sind vollständig vorhanden und sitzen immer noch bombenfest. Die eloxierte Oberfläche zeigt lediglich die üblichen Abnutzungserscheinungen.
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