Test: Den Hersteller Topeak kennt wahrscheinlich beinahe jeder Radfahrer in Deutschland für sein meist hochqualitatives Zubehör im Fahrradbereich. Auch die Topeak RaceRocket MT Minipumpe für Mountainbikes bildet hier keine Ausnahme.
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Länge,195mm
Gewicht,114g
Ventile,Sclaverand- / Autoventil
Maximaldruck,6 Bar
Einsatzgebiet,MTB
Druck nach 200 Hüben (29×2.2),1.67 bar
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Der erste Eindruck der Topeak RaceRocketMT: Wow! Also rein optisch können der „Rennrakete“ nur wenige andere Pumpen das Wasser reichen: Mit der teils farbig eloxierten Oberfläche aus Aluminium und dem gummierten Handgriff macht die Topeak-Pumpe einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck. Auch bei genauerer Betrachtung bestätigt sich dies: Nichts wackelt oder klappert, die Spaltmaße sind gleichmäßig klein und auch sonst gibt es an der Verarbeitung wirklich rein gar nichts auszusetzen. Wir behaupten: Das geht nicht besser!
Unter der äußerst robust wirkenden Staubkappe m Oberteil der Pumpe versteckt sich ein ausziehbarer Schlauch, der anstatt eines herkömmlichen Pumpkopfs auf das Ventil geschraubt wird. Das ist gerade unterwegs oft eine deutliche Erleichterung: Man erreicht das Ventil wesentlich einfacher und auch das Pumpen gestaltet sich viel angenehmer, da man etwas mehr Spielraum hat. Schöner Nebeneffekt: Auch das Ventil wird entlastet, denn ansonsten kann es bei kleinen Minipumpen durchaus vorkommen, dass man während des Pumpens zu sehr daran rüttelt und zieht – das mögen insbesondere die Stifte in den französischen Ventilen nicht besonders gerne.
Am Ende des Schlauchs sitzt ein Pumpkopf im Miniformat, der für Sclaverand- und Autoventile gleichermaßen geeignet ist. Besonders schön: Der wechsel zwischen den unterschiedlichen Ventilen gestaltet sich ohne Umbau der Pumpe. Indem man das silbernfarbene Endstück herauszieht lässt es sich auf französische Ventile aufschrauben – Autoventile werden im zusammengeschobenen Zustand aufgenommen. In der spartanischen Verpackung liegt auch noch eine Rahmenhalterung mit Hilfe derer sich die Pumpe am Rad befestigen lässt – auch hier hat man mitgedacht: Zwar nutzt die Halterung die Schrauben des Flaschenhalters, aber da die Halterung selbst seitlich neben der Bohrung angebracht ist, lässt sich dennoch zusätzlich noch ein Flaschenhalter montieren.
Beim Auseinanderziehen sind wir doch kurz überrascht: Bei vergleichbar kompakten Pumpen setzen die meisten Konkurrenten inzwischen auf 2-stufige Luftkolben, um mehr Pumpvolumen produzieren zu können. Topeak vertraut auf Altbewährtes: Bei der RaceRocket MT kommt nur ein Kolben zum Einsatz, der dafür aber sehr viel Volumen besitzt – so soll die Minipumpe der Konkurrenz mindestens ebenbürtig sein.
Zuerst zum Pumpgefühl – auch hier macht sich die wieder durchweg hervorragende Verarbeitung bemerkbar. Der Kolben ist leichtgängig, macht keine Geräusche und hat kein Spiel. Der angenehm gummierte Griff bietet ein zusätzliches Plus an Ergonomie und die Bedienkräfte bleiben immer im grünen Bereich. Auch die Pumpleistung überzeugt auf ganzer Linie: Nach den obligatorischen 200 Hüben haben wir 1,67 Bar in unserem Testreifen (29 Zoll, 2.2″) – da können nur wenige Konkurrenten mit vergleichbarer Größe mithalten.
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