Radsport: Im Rahmen des UCI Downhill Wordlcups in Fort William am vergangenen Wochenende fand der zweite Lauf der diesjährigen 4X Pro Tour statt. Joost Wichman konnte dabei seinen ersten Sieg vor der atemberaubenden Kulisse einfahren und hat somit seine Wunschliste abgearbeitet.
Fort William ist zweifelsohne eines der prestigereichsten Rennen des Radsports. Der Worldcup ist hier seit über zehn Jahren zu Hause und kann immer wieder auf’s neue begeistern. Am vergangenen Wochenende fand im Rahmen des Worldcups auch der zweite Lauf der 4X Pro Tour statt. Mit einer der anspruchsvollsten Strecken und unzähligen Fans wird der Sport auf der Nevis Range jedes Jahr groß gefeiert.
Der Niederländer Joost Wichman, der eigentlich schon im vergangenen Jahr seinen Rücktritt von der aktiven Rennszene bekannt gab, reiste ebenfalls nach Schottland.
In einem nervenzereißenden Finale, in dem Wichman den führenden Scott Beaumont vor heimischer Kulisse in der letzten Kurve überholte, konnte er endlich seine Wunschliste abarbeiten und hat nun neben Europa- und Weltmeistertitel, Worldcup Siegen nun auch diesen Klassiker gewonnen.
„Fort William ist für alle Fahrer etwas spezielles. Die Atmosphäre, die Fans, die Strecke – Fort Bill ist ein echter Klassiker in der Szene und definitiv das Rennen, dass man gewinnen möchte. Nachdem ich die WM 2013, Crankworx und Weltcups gewonnen habe, war das mein letztes großes Zeil für meine Karriere. Ich hab hier schon so oft geführt, doch immer ist etwas passiert. Entweder ich bin gestürzt oder ich wurde in der letzten Kurve überholt. Dieses Jahr wäre es fast wieder so gekommen als mich Scott auf der zweiten Geraden überholt hat im Finale aber ich konnte zum Glück in der letzten Kurve kontern und jetzt hab ich endlich meine Liste abgearbeitet. Es ist der Hammer“, so Wichman nach dem Rennen.
Bei den Damen überraschte die Britin Natasha Bradley. Die erst 17 jährige konnte sich im Finale gegen die erfahrene Österreicherin Helene Fruhwirth durchsetzen und holte vor Familie und Freunden ihren ersten Sieg. Die deutsche Julia Lackas belegte einen starken dritten Rang.
Fotos: Irmo Keizer