Alexander Broch vom TEAM GREEN’N FIT hat beim „Schleizer Dreieck Jedermann“ die 85 km-Strecke absolviert – seine Erlebnisse hat er in einem Rennbericht zusammengefasst.
Am Wochenende stand mit dem Jedermannrennen am Schleizer Dreieck das vierte Rennen im German Cycling Cup auf dem Programm.
Ich konnte mich vom vergangenen Jahr an zwei Dinge erinnern: Schleiz ist ziemlich weit weg von Hamburg, und der Rundkurs ist verdammt hart. Also ging es Samstag frühzeitig aus Hamburg los, in Hannover traf ich mich mit der Bielefelder Fraktion vom Team und gemeinsam ging es nach Thüringen.
Angekommen bei 30 Grad und bestem Wetter, satteln wir direkt die BMC Teammachines, um noch mal zu erfahren, ob die Runde nicht vielleicht viel leichter war, als ich sie in Erinnerung hatte. War leider nicht der Fall. Also nach dem Einrollen zeitig ins Hotel, noch mal Kohlenhydrate tanken und den Abend beim Champions League Finale ausklingen lassen.
Am frühen Morgen wurde ich von heftigem Regen, der gegen unser Zimmerfenster prasselte, geweckt. Plötzlich nichts mehr da vom Hochsommer, und kühle 15 Grad und nasse Straßen erwarteten uns zum Start. So weit, so gut. Mir gefallen kühle Temperaturen im Rennen deutlich besser als große Hitze, bergiges Profil mag ich an sich auch, es konnte also losgehen.
Die Geschichte vom Rennen ist dann relativ schnell erzählt – bereits nach wenigen Kilometern konnte sich ein Fahrer vom Team Soli Dachau absetzen und fuhr quasi einen Start-Ziel-Sieg heraus. Wir als Team versuchten von da keine weiteren Attacken zuzulassen und auch selbst hier und da mal unser Heil in der Flucht zu probieren.
Ich selbst stellte sehr schnell fest, dass ich an diesem Tag nicht die besten Beine hatte, jegliche kleine Antritte quittierten sie mir direkt mit deutlichen Schmerzen in den Oberschenkeln. Ich versuchte also einfach, mich möglichst weit vorne aufzuhalten und so lange wie möglich mitzufahren. Am letzten Anstieg, im Waldstück ca. 4 km vor dem Ziel, musste ich die erste Gruppe dann allerdings doch ziehen lassen. Von da an waren es einsame 4 Kilometer bis ins Ziel und letztlich ein 22. Platz. Die Jungs machten es besser, speziell Pascal Hanhart fuhr ein sehr starkes Rennen und war der einzige, der als 4. dem starken Team Soli Dachau etwas Paroli bieten konnte. Unterm Strich kam für uns als TEAM GREEN’N FIT ein guter 2. Platz in der Teamwertung heraus.
Nächste Woche bei „Rund um Köln“ werden wir versuchen, es als Team noch ein Stück besser zu machen, hoffentlich dann auch bei mir mit besseren Beinen.