Radsport: Nachdem bereits vor einigen Wochen gemunkelt wurde, dass nach Londons Rückzieher der Grand Départ 2017 eventuell in Deutschland stattfinden könnte, sprach der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel nun Klartext: Die Landeshauptstadt NRWs will den Tourstart übernächstes Jahr ausrichten.
Gegenüber der dpa zeigte sich Düsseldorfs OB auch durchaus zuversichtlich: „Unsere Chancen sind nach meiner Einschätzung nicht schlecht.“ Im Wesentlichen gibt es noch zwei große Hürden auf dem Weg zum Grand Départ Düsseldorf 2017 zu bewältigen: Anfang November entscheidet der Stadtrat über eine mögliche finanzielle Unterstützung ohne die das mehr als elf Millionen teure Mammutprojekt für die Rheinmetropole nicht zu stemmen sein wird. Allein die Bewerbungskosten werden sich auf ca. 4 Millionen Euro belaufen und die Ausrichtung selbst würde für die Stadt ohnehin rein finanziell ein dickes Minusgeschäft werden, von dem allerdings die gesamte Region vor allem im Tourismusbereich enorm profitieren könnte.
Sollte der Stadrat Grünes Licht geben, hinge alles von der Entscheidung des Tourveranstalters ASO ab. Am Rande der diesjährigen Tour fanden bereits erste Gespräche zwischen Geisel und Tourchef Prudhomme statt, welche laut des Oberbürgermeisters sehr positiv verliefen. Mit dem Ausscheiden Londons aus dem Rennen um den Tourstart wähnt sich Düsseldorf also in der Pole Position.
Wir drücken jedenfalls die Daumen und würden uns über einen Grand Départ Düsseldorf 2017 natürlich riesig freuen.