Radsport: Keine Überraschungen gab es auf der letzten Etappe der Valencia-Rundfahrt. Nairo Quintana (Movistar) konnte seine Gesamtführung verteidigen. Der erwartete Massensprint wurde in letzter Sekunde noch erzwungen. Sehr zum Leidwesen der beiden Ausreißer Iljo Keisse (Quick-Step Floors) und Michal Kwiatkowski (Sky). Bryan Coquard (Direct Energie) bezwang seinem Landsmann Nacer Bouhanni (Cofidis) und den Niederländer Coen Vermeltfoort (Roompot-Nederlandse Loterij).
Vom Winde verweht: Etappe auf 51,2 Kilometer verkürzt
Der Wind kann auf einigen Teilstücken das Salz in der Suppe sein. Am heutigen Sonntag jedoch war er der Grund, wieso die eigentlich 130,2 Kilometer lange Etappe von Paterna nach Valencia auf nur 51,2 Kilometer verkürzt wurde. Gestartet wurde daher erst bei Kilometer 79 der geplanten Route. Diesen Quickie wollten vor allem Keisse und Kwiatkowski ausnutzen. Es wäre ihnen auch fast gelungen, denn die beiden Ausreißer wurden nur wenige Meter vor der Ziellinie gestellt. Schnellster im heranrauschenden Feld war der Franzose Bryan Coquard, der mit Nacer Bouhanni durchaus einen starken Sprinter bezwingen musste.
Quintana wurde nicht mehr gefährdet
Nicht mehr in Gefahr geriet der Gesamtsieg von Nairo Quintana, der sich die Führung an seinem gestrigen Geburtstag hinauf zum Llucena del Cid geschnappt hatte. Die beiden BMC-Piloten Ben Hermans und Manuel Senni komplettieren das Treppchen. Für Senni war es daher durchaus eine sehr gelungene Rundfahrt, denn der Italiener durfte einen Tag lang das Führungstrikot tragen, wurde Gesamtdritter und gewann die Nachwuchswertung. Die Teamwertung sicherte sich Movistar, die Bergwertung ging an den Franzosen Cyril Gautier (Ag2r).