Inside Blog von Luke Wilk
Wir befinden uns noch immer im kalten Deutschland, das ist jedoch nicht schlimm für uns denn wie wir alle wissen, gibt es ,,kein schlechtes Wetter“ sondern nur ,,schlechte Kleidung“.
Während Kittel, Degenkolb und Co. bereits die ersten Rennkilometer in Australien und Dubai sammelten, ging es für uns auch an Tagen mit Minusgraden und Schnee raus auf die Straße Kilometer machen. Natürlich gab es auch Tage an denen wir kein Training auf der Straße absolvieren konnten. Bei besonders schlechtem Wetter ließ sich unser Trainer Gerald Mortag abwechslungsreiches Training einfallen. Und damit das Kraft-und Rollentraining nicht allzu eintönig wurde, lieferten wir uns Fußball-und Basketballmatches in der Turnhalle.
Mit viel Spaß und Ehrgeiz waren alle Sportler dabei.
Vom 1.-12. Februar ging es für mich in das erste Trainingslager auf die Radfahrerinsel Mallorca, um mich optimal auf die kommende Saison vorzubereiten. Während der 12 Tage auf der Insel hatte ich super Wetter und somit auch super Bedingungen. Somit konnte ich den Trainingsplan von meinem Trainer Gerald Mortag ohne große Schwierigkeiten absolvieren – Kilometer sammeln stand auf dem Plan.
Um für Abwechslung zu sorgen, hat Herr Mortag verschiedene Trainingsinhalte, wie Sprints und Kraft mit Rad, in den Plan eingebaut. Nach den 12 Tagen auf der Insel standen auf meinem Kilometerguthaben knapp 1000 km. Nun ging es zurück in die etwas kühlere Heimat, wo es dann hieß: „Bloß nicht krank werden.“ Denn bereits in drei Wochen geht es ins nächste Trainingslager nach Kroatien.
Zuhause hat meine Trainingsgruppe das Beste aus dem Wetter gemacht. Sie sind so viel wie es ging auf der Straße gefahren. An den Tagen wo nicht an Straßentraining zu denken war, trafen sie sich trotzdem zum gemeinsamen Kraft- und Rollentraining.
Vor der Abreise ins Trainingslager steht für uns Sportler noch eine KLD (Kraft-Leistungs-Diagnostik) in Erfurt auf dem Programm. Dies wird gemacht, um die Pulswerte für die unterschiedlichen Trainingseinheiten zu ermitteln, damit wir in den richtigen Bereichen trainieren.
Auch in Kroatien heißt es dann noch einmal Kilometer sammeln, um gut gerüstet in die neue Saison zu starten. Denn wie heißt es so schön: „Im Winter wird der Rennfahrer gemacht.“
Um auch im schulischen Bereich Topbedingungen zu haben, hat sich unser Verein, der SSV Gera 1990 e.V., etwas einfallen lassen. So haben wir im Februar neben einem neuen Kraftraum auch ein Lern- und Hausaufgabenzimmer bekommen. Dort haben wir Sportler die Möglichkeit ihre Hausaufgaben gemeinsam zu erledigen.
In diesem Zusammenhang ein großes Dankeschön an die Firma Nutzfahrzeuge Herrmann für die Finanzierung und Hilfe bei der Umsetzung des Schul-Zimmers, sowie an die Firma Nexory für die Bereitstellung von zwei Computern.
Wenn wir aus Kroatien wiederkommen, geht endlich die neue Saison los.
Bevor wir am 02.04.2017 zum ersten Bundessichtungsrennen fahren, stehen noch ein oder zwei kleinere Rennen auf dem Plan bei denen wir unsere Form testen können und sehen wie gut wir im Winter gearbeitet haben.
Unser Ziel ist es zu zeigen, dass wir eine leistungsstarke Gruppe sind mit der man rechnen muss.